Frauen-März mit ökumenischem Weltgebetstag eröffnet

3. März 2017

WICKEDE (RUHR). Zweihundert Frauen nahmen am heutigen „Weltgebetstag der Frauen“ (3. März 2017) an einem ökumenischen Wortgottesdienst in der Kirche im Heilig-Geist-Kloster in Wimbern teil. Vorbereitet worden war die Veranstaltung im Rahmen des „Frauen-Märzes“ in diesem Jahr durch den Vorstand der Katholischen Frauengemeinschaft (KFD) St. Antonius aus Wickede. Die Räumlichkeiten wurden von den Steyler Missionsschwestern zur Verfügung gestellt. Für die musikalische Begleitung sorgten Dr. Uwe Stücker und seine Frau Gabriele.

Unter dem Motto „Was ist denn fair?“ kamen evangelische und katholische Christinnen aller Konfessionen aus der ganzen Ruhrgemeinde zusammen, um mit Gesängen und Gebeten sowie in Gesprächen für globale Gerechtigkeit einzutreten.

Phillipinen: Land der krassen Gegensätze

Schwerpunktland in diesem Jahr waren die Philippinen. Diese seien  das bevölkerungsreichste christliche Land Asiens, deren Bürger zu mehr als 80 Prozent der römisch-katholischen Kirche angehörten. Bei dem Inselstaat handele es sich aber um ein Land der krassen Gegensätze, hieß es. Denn auf dem Archipel mit seinen 7.107 Inseln im Pazifischen Ozean fänden sich neben Naturschönheiten und Weltkulturerbe auch zerstörerische Naturgewalten, interne Konflikte und von Menschen verantwortete Umweltkatastrophen. Trotz Ressourcenreichtums herrsche eine krasse Ungleichheit, deren Ursprünge noch aus der spanischen Kolonialzeit herrührten. Wohlstand, Macht und Einfluss konzentrierten sich auf wenige nur Familienclans. Große Teile der Bevölkerung lebten in Armut. Wer sich für offen für Menschenrechte, Umweltschutz, Landreformen oder die indigene Bevölkerung engagiere, lebe oft gefährlich – und das schon lange vor Amtsantritt des umstrittenen Präsidenten Duterte im Jahr 2016.

Für globale Gerechtigkeit und Fairness

Die Philippinen dienten dem Weltgebetstag 2017 deshalb als anschauliches nationales Beispiel für Ungerechtigkeit, Ausbeutung, Armut sowie die dramatischen Folgen des Klimawandels und der Migration. Die Frauen in Wimbern näherten sich den Themen Gerechtigkeit und Fainess sowohl auf spiritueller als auch auf gesellschaftspolitischer Ebene.

Nach dem Gottesdienst traf man sich noch für etwa eine Stunde im Versammlungssaal des Klosters zu Tee, Gebäck und Gesprächen.

ANDREAS DUNKER für „wickede.ruhr HEIMAT ONLINE“

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Blick in die Kirche des Heilig-Geist-Klosters der Steyler Missionsschwestern in Wimbern FOTO: ANDREAS DUNKER
Blick in die Kirche des Heilig-Geist-Klosters der Steyler Missionsschwestern in Wimbern FOTO: ANDREAS DUNKER
Ökumenischer Weltgebetstag der Frauen im Heilig-Geist-Kloster in Wimbern FOTO: ANDREAS DUNKER
Ökumenischer Weltgebetstag der Frauen im Heilig-Geist-Kloster in Wimbern FOTO: ANDREAS DUNKER
Ökumenischer Weltgebetstag der Frauen im Heilig-Geist-Kloster in Wimbern FOTO: ANDREAS DUNKER
Ökumenischer Weltgebetstag der Frauen im Heilig-Geist-Kloster in Wimbern FOTO: ANDREAS DUNKER
Ökumenischer Weltgebetstag der Frauen im Heilig-Geist-Kloster in Wimbern FOTO: ANDREAS DUNKER
Ökumenischer Weltgebetstag der Frauen im Heilig-Geist-Kloster in Wimbern FOTO: ANDREAS DUNKER