Larcher: „Ich glaube, es lässt sich sehr gut morden in Wickede“

14. November 2017

UNNA / WICKEDE (RUHR). „Ich glaube, es lässt sich sehr gut morden in Wickede“, meinte die Krimi-Autorin Daniela Larcher am heutigen Dienstag (14. November 2017) im Gespräch mit „wickede.ruhr HEIMAT ONLINE“ schmunzelnd, nachdem sie im Rahmen einer Recherche-Reise kürzlich drei Tage lang in der Ruhrgemeinde verbracht hatte. Denn für die Anthologie „Henkers.Mahl.Zeit“ im Rahmen des neunten Krimi-Festivals „Mord am Hellweg“ zwischen dem 15. September und dem 10. November 2018 soll die österreichische Schriftstellerin einen Kurz-Krimi mit Wickeder Lokalkolorit verfassen.

Zusammen mit Susanne Modler von der Gemeindeverwaltung erkundete sie dazu den Hauptort Wickede und die dazugehörigen Dörfer. Ihr Eindruck: die Gemeinde sei sehr idyllisch und landschaftlich schön gelegen. Insbesondere ein langer Spaziergang entlang der Ruhr mit dem teils renaturierten Bereich habe ihr gut gefallen. Der Ort biete eine interessante Mischung aus historischen landwirtschaftlichen Gehöften und modernen Industriebetrieben. Zusammen mit den Wohnsiedlungen bilde alles eine harmonische Einheit.

Bratwurst, Bestatter und Bauernhöfe

Während ihres Aufenthaltes in der Ruhrgemeinde habe sie auch schon etliche Anknüpfungspunkte für eine spannende Kriminalgeschichte entdeckt, erzählte Larcher. In Schlückingen beispielsweise lägen die Gehöfte teils so weit auseinander, dass die Todesschreie bei einem grausamen Mord in der Weite der Landschaft verhallen würden und von keinem Nachbarn wahrgenommen würden. Auch der Leichenwagen-Oldtimer eines heimischen Bestatters, den die Krimi-Autorin in Wickede beobachtete, hat sie durchaus inspiriert. Außerdem gebe es ja auch noch das vorgegebene Anthologie-Thema „Henkersmahlzeit“. Und dabei fällt der Österreicherin direkt die leckere Bratwurst von Wickedes Metzgerei Hackethal ein, die sie im Bistro in der Ortsmitte zu Mittag verspeiste.

Historische Begebenheiten als Basis für eine Kriminalgeschichte

Die Basis für eine Kriminalgeschichte könnte aber auch in der Geschichte der Gemeinde liegen, überlegte Daniela Larcher laut. Glasbläser und Glashütte, historische Gehöfte oder andere historische Gegebenheiten könnten dann mit in die Story eingebunden werden. Genügend „Anknüpfungspunkte für das Kriminelle“ sieht Schriftstellerin Daniela Larcher, die als Krimi-Autorin auch unter dem Pseudonym „Alex Beer“ publiziert, auf jeden Fall in Wickede (Ruhr).

ANDREAS DUNKER für „wickede.ruhr HEIMAT ONLINE“


LESEN SIE AUCH UNSEREN BEITRAG:

Mord in der Ruhrgemeinde: Daniela Larcher recherchiert für Kurzkrimi | wickede.ruhr HEIMAT ONLINE

ANZEIGE
ANZEIGE
Krimi-Autorin Daniela Larcher, Pseudonym „Alex Beer“, der broncene Glasbläser, Kulturamts-Chefin Susanne Modler, Bürgermeister Dr. Martin Michalzik und Dr. Herbert Knorr vom Westfälischen Literaturbüro in Unna, welches "Mord am Hellweg" als größtes europäisches Krimi-Festival organisiert. FOTO: GEMEINDE
Krimi-Autorin Daniela Larcher, Pseudonym „Alex Beer“, der broncene Glasbläser, Kulturamts-Chefin Susanne Modler, Bürgermeister Dr. Martin Michalzik und Dr. Herbert Knorr vom Westfälischen Literaturbüro in Unna, welches "Mord am Hellweg" als größtes europäisches Krimi-Festival organisiert. FOTO: GEMEINDE