VHS-Vortrag – „Kevin ist kein Name, Kevin ist eine Diagnose“

14. März 2018

WICKEDE (RUHR). „Kevin ist kein Name, Kevin ist eine Diagnose“, soll eine genervte Grundschullehrerin im Jahre 2009 erklärt haben, womit ein neues Syndrom entdeckt war: der „Kevinismus“ als weibliche Form auch „Chantalismus“ genannt. – Und der Politik-Wissenschaftler Adolf Sternberger änderte nach dem Zweiten Weltkrieg seinen Vornamen von Adolf in Dolf.

„Namen sind immer mehr als eine bloße Lautfolge. Sie tragen Geschichte mit sich herum, werden mit Vorurteilen verknüpft, sie wecken Erwartungen und Assoziationen. Der Vorgang des Benennens ist daher ein ebenso bedeutsamer wie riskanter Akt“, heißt es dazu in der Vorankündigung eines Volkshochschul-Vortrages „Ich habe dich bei deinem Namen gerufen: Magie und Bedeutung des Benennens“.

Referenten sind die Germanistin und Theologin Astrid Dehe aus Münster sowie der Germanist und Theologe Achim Engstler, der in Friesland lebt und arbeitet. Seit 2008 bilden die beiden ein Autorenteam. Seit 2014 sind Astrid Dehe und Achim Engstler auch Mitglieder des PEN-Zentrums Deutschland, welches sich als Schriftstellerorganisation für die Freiheit des Wortes einsetzt.

Die VHS-Veranstaltung mit Astrid Dehe und Achim Engstler findet am Mittwoch, 18. April 2018, um 18 Uhr im Bürgerhaus in Wickede statt. Die Kurs-Gebühr kostet zehn Euro. Anmeldungen sind ab sofort unter der Telefonnummer (0 29 22) 9 72 40 möglich.

Die Germanisten Astrid Dehe und Achim Engstler zeigen dabei anhand von Text-Beispielen von der Bibel über Märchen bis hin zu Trivial-Romanen die vielfältigen Aspekte des Benennens auf. „Dass es dabei durchaus auch humorvoll zugehen wird, zeigen schon die genannten Beispiele“, so die Werler VHS-Fachbereichsleiterin Svenja Seep.

ANDREAS DUNKER für „wickede.ruhr HEIMAT ONLINE“

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ARCHIVFOTO: ANDREAS DUNKER
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