Isabella Archan, Alex Beer (Daniela Larcher) und Bernd Stelter lesen ihre Kriminalgeschichten in Wickede

11. April 2018

UNNA / WICKEDE (RUHR). „Henkers.Mahl.Zeit“ lautet der Titel der Anthologie, die rechtzeitig zum neunten Krimi-Festival „Mord am Hellweg“ im Herbst 2018 erscheinen soll, welches turnusmäßig alle zwei Jahre stattfindet. „Europas größtes Krimifestival“ – an dem sich auch die Gemeinde Wickede (Ruhr) wieder beteiligt – findet zwischen dem 15. September und dem 10. November 2018 in mehr als 25 Kommunen beiderseits des alten Hellwegs sowie weiteren Orten statt. Darin enthalten ist auch eine Kriminalgeschichte mit Wickeder Bezug. Zudem gibt es in diesem Jahr im Rahmen des Krimi-Festivals wieder vier Lesungen in der Ruhrgemeinde.

Krimi-Autorin und Schauspielerin Isabella Archan (Mitte) nach einer ihren Szenischen Lesungen in Wickede zusammen mit den Zahnärzten Dr. Clemens Frigge und Marta Dinstak ARCHIVFOTO: ANDREAS DUNKER
Krimi-Autorin und Schauspielerin Isabella Archan (Mitte) nach einer ihren Szenischen Lesungen in Wickede zusammen mit den Zahnärzten Dr. Clemens Frigge und Marta Dinstak ARCHIVFOTO: ANDREAS DUNKER

„Der Tod bohrt nach“ heißt der Titel zweier Szenischer Lesungen mit Isabella Archan am Samstag, 29. September 2018, um 19.00 Uhr, und am Sonntag, 30. September 2018, 11.00 Uhr, in der Zahnarzt-Praxis Dr. Clemens Frigge und Marta Dinstak im Brahm’schen Eck, Oststraße 2, in Wickede. Der Eintrittspreis beträgt im Vorverkauf ermäßigt 11,90 Euro und an der Tageskasse 13,90 Euro.

Die österreichische Schauspielerin Isabella Archan ist unter anderem durch ihr Mitwirken in Fernsehserien wie „Tatort“ und „Lindenstraße“ einem großen Publikum bekannt. Bereits mehrfach hat sie in Wickede in der Zahnarzt-Praxis Dr. Clemens Frigge und Marta Dinstak ihren Zuhörern in passendem Ambiente amüsant und theatralisch auf den Zahn gefühlt.

„Der Tod bohrt nach“ ist dabei der krönende Abschluss der Trilogie um die Hobby-Ermittlerin Dr. Leocardia Kardiff. Darauf setzt „Leo“ im sprichwörtlichen Sinne den Bohrer an und stößt schnell auf eine Entführung und eine Leiche.

Wer Isabella Archan bereits live erleben durfte, will ihre erneute Szenischen Lesung in der Lounge der Zahnarzt-Praxis Dr. Clemens Frigge und Marta Dinstak sicherlich nicht verpassen. Denn Spannung, Humor und etwas Erotik sind bei der Österreicherin garantiert.


„Der Killer kommt auf leisen Klompen“ heißt es dann am Donnerstag, 11. Oktober 2018, um 19.30 Uhr, im Bürgerhaus an der Kirchstraße 4 in Wickede. Dabei liest Comedian und Krimi-Autor Bernd Stelter aus seinem Werk mit Inspecteur Piet van Houvenkamp. Der Eintrittspreis beträgt im Vorverkauf ermäßigt 13,90 Euro und an der Tageskasse 15,90 Euro.

Es ist bereits der zweite Krimi des Autors Bernd Stelter mit dem niederländischen Inspecteur. Dabei zeigt der bekannte Komiker,  dass es auch in einem Mordfall nicht immer todernst zugehen muss.

„Van Houvenkamp und die Camper vom Campingplatz ,De Grevelinge‘ (in Middelburg) jagen in ihrem zweiten Fall den Mörder einer Frau, die wortwörtlich mit einem Lächeln auf den Lippen gestorben ist“, heißt es in einer Vorankündigung zu der Veranstaltung von „Mord am Hellweg“. Und weiter: „Freuen Sie sich auf einen heiter-tödlichen Abend mit Comedy-Star, Krimi-Autor und Camping-Enthusiast Bernd Stelter.“


„Die rote Frau“ lautet der Titel des zweiten Krimis um Rayonsinspektor August Emmerich. Verfasserin ist die österreichische Autorin Alex Beer (alias: Daniela Larcher). Bei ihrer Lesung am Samstag, 3. November 2018, um 19.30 Uhr, in der Kung-Fu-Akademie an der Ruhrwerkstraße 1 in Wickede liest Alex Beer aber nicht nur aus „Die rote Frau“, einem Krimi, der in den 1920er-Jahren in Wien spielt.

Vielmehr stellt Alex Beer auch ihre Kurzgeschichte „Mordsglas aus Wickede“ vor, die in der Anthologie „Henkers.Mahl.Zeit“ erscheinen soll, dem neunten Begleitband zum Krimi-Festival „Mord am Hellweg“.

Der Kurz-Krimi spielt im Oktober 1908 rund um die große Glashütte, die ehemals im östlichen Bereich von Wickede bestand. In der Geschichte geht der Glasbläsermeister Wittig dem Mord an einer jungen Frau nach.

Zur Auswahl des ungewöhnlichen Veranstaltungsortes heißt es in der Vorankündigung: „Von der ehemaligen Industrieanlage sind heute leider nur noch Fragmente erhalten, doch die Räume der heutigen Kung Fu-Akademie liegen exakt dort, wo früher Glas geblasen wurde.“

Der Eintrittspreis für die Lesung mit Alex Beer (alias: Daniela Larcher) kostet im Vorverkauf ermäßigt 10,90 Euro und an der Abendkasse 12,90 Euro.


ANDREAS DUNKER für „wickede.ruhr HEIMAT ONLINE“



Zum Hintergrund: „Mord am Hellweg“ ist ein Projekt der „Kulturregion Hellweg“. Das beliebte und renommierte Krimi-Festival wird veranstaltet in Zusammenarbeit mit vielen Städten und Gemeinden entlang des westfälischen Hellwegs sowie dem Kreis Unna. Hinzu kommen Kooperationspartner wie die „HanseTourist Unna“, die Bürgerstiftung „Rohrmeisterei Schwerte“, das Tagungs- und Kongresszentrum Bad Sassendorf, die MELANGE – Gesellschaft zur Förderung der Salon- und Kaffeehauskultur e. V. und das „Museum für westfälische Literatur“ („Kulturgut Haus Nottbeck“).

Sowohl deutsche Autoren als auch internationale „Krimi-Größen“ geben sich alljährlich bei „Mord am Hellweg“ ein Stelldichein. Fans und Liebhaber von Krimis und Thrillern können dabei zahlreiche Veranstaltungen zwischen Bad Sassendorf und Gelsenkirchen sowie Lüdenscheid und Oelde besuchen. Eine Begleitbroschüre dazu präsentiert jeweils alle „Tatorte“ und „Täter“ sowie jede Menge „Indizien“.

Die österreichische Krimi-Autorin Alex Beer (alias: Daniela Larcher), Kulturamtsleiterin Susanne Modler, Bürgermeister Dr. Martin Michalzik und Literaturwissenschaftler Dr. Herbert Knorr vom Organisationsbüro von "Mord am Hellweg" an der Glasbläser-Bronzefigur vor dem Rathaus in Wickede. ARCHIVFOTO: GEMEINDE WICKEDE (RUHR)
Die österreichische Krimi-Autorin Alex Beer (alias: Daniela Larcher), Kulturamtsleiterin Susanne Modler, Bürgermeister Dr. Martin Michalzik und Literaturwissenschaftler Dr. Herbert Knorr vom Organisationsbüro von "Mord am Hellweg" an der Glasbläser-Bronzefigur vor dem Rathaus in Wickede. ARCHIVFOTO: GEMEINDE WICKEDE (RUHR)