Nur wenig Besucher beim „Tag der offenen Tür“

3. Dezember 2018

WICKEDE (RUHR). Die Sekundarschule der Gemeinde Wickede (Ruhr) hatte am vergangenen Samstag (1. Dezember 2018) zum „Tag der offenen Tür“ geladen. Die Resonanz war jedoch bescheiden. Viertklässler der Grundschulen und deren Eltern traf man nach der Begrüßung durch Schulleiter Peter Zarnitz und einer Gruppenführung mit Abteilungsleiterin Ines Kister später nur noch vereinzelt in den Räumlichkeiten der Bildungseinrichtung im Hövel an.

Dort präsentierten Lehrer und einzelne Schüler der Sekundarschule unter anderem naturwissenschaftliche Experimente im neuen Labor-Gebäude an der Ecke Hövel- und Ludgerusstraße. Aber auch das Programmieren von Lego-Mindstorm-Robotern oder das Musizieren am Keyboard wurden gezeigt.

Einblick in den realen Schulalltag mit richtigem Unterricht in Klassen und Kursen gab es dagegen nicht. So bekamen die Gäste leider nur eine sehr theoretische Vorstellung vom Alltag in der Sekundarschule.

Begeistert zeigten sich viele Eltern von der modernen Ausstattung der kommunalen Bildungseinrichtung, die in den Jahren zwischen 2015 und 2018 für rund acht Millionen Euro um- und ausgebaut sowie teilweise neu ausgestattet wurde.

Schulleiter Peter Zarnitz erklärte die Vorteile der wohnortnahen weiterführenden Schule, die Schulabschlüsse von Förderschulniveau bis hin zur Gymnasialqualifikation ermöglicht.

Die Sekundarschule verfüge über keine eigene Oberstufe, so Zarnitz. Allerdings gäbe es Kooperationen der Wickeder Ganztagsschule mit der Gesamtschule in Fröndenberg und dem Marien-Gymnasium in Werl, wo die Sekundarschüler nach Abschluss der Klasse 10 jeweils die Hochschulreife, sprich: das Abitur, absolvieren können – entsprechende Leistungen und Noten vorausgesetzt. Viele Schüler des letzten Entlassjahrganges seien zudem auf Berufskollegs gewechselt. Nur wenige hätten direkt eine praktische Berufsausbildung begonnen.

Aktuell zähle die Wickeder Sekundarschule rund 200 Schüler und 170 Schülerinnen, die von 40 Lehrkräften unterrichtet würden, davon drei Lehramtsanwärter. Hinzu komme eine Sozialarbeiterin.

Die Jahrgänge 7 bis 10 seien dreizügig. Die Jahrgänge 5 und 6 nur zweizügig, da es in den letzten zwei Jahren zu wenig Anmeldungen gab.

An dem kürzlich angebotenen Eltern-Informationsabend nahmen rund 30 Mütter und Väter teil, die zirka 20 Viertklässler der Grundschulen repräsentierten, darunter auch einige interessierte Eltern aus Menden und Voßwinkel.

ANDREAS DUNKER für „wickede.ruhr HEIMAT ONLINE“

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Programmieren von LEGO-Mindstorm-Robotern FOTO: ANDREAS DUNKER
Programmieren von LEGO-Mindstorm-Robotern FOTO: ANDREAS DUNKER
Platzender „Mohrenkopf“ unter einer Glasglocke mit Vakuumpumpe FOTO: ANDREAS DUNKER
Platzender „Mohrenkopf“ unter einer Glasglocke mit Vakuumpumpe FOTO: ANDREAS DUNKER
Lehrer Sebastian Borgers mit einem Schüler am Mikroskop FOTO: ANDREAS DUNKER
Lehrer Sebastian Borgers mit einem Schüler am Mikroskop FOTO: ANDREAS DUNKER