Polizei-Diensthund Rumba fasst Flüchtigen auf Feldweg

4. Februar 2019

DORTMUND / WERL / WICKEDE (RUHR) / LIPPSTADT-EICKELBORN. Am Montagvormittag (4. Februar 2019) um kurz vor 11 Uhr entfloh ein Straftäter auf dem Weg von der Allgemeinen Psychiatrie der LWL-Klinik in Dortmund-Aplerbeck zur Forensischen Psychiatrie des Westfälischen Landeskrankenhauses in Lippstadt-Eickelborn trotz Fesselung seinen Bewachern, während der Gefangenentransport an der Autobahn-Raststätte „Am Haarstrang, Süd“ an der A 44 in Werl eine Pause einlegte.

Nach einer sofort eingeleiteten Fahndung mit starken Polizeikräften sowie mit Unterstützung von Diensthunden und einem Hubschrauber der Fliegerstaffel aus Dortmund wurde der Mann gegen 12.30 Uhr auf einem Feldweg an der „Büdericher Haar“ im Ortsteil Schlückingen der Gemeinde Wickede (Ruhr) von Polizeibeamten und der Diensthündin "Rumba" gestellt und widerstandslos festgenommen.

Bei dem jungen Mann handelt es sich um einen 25 Jahre alten Maßregelvollzugspatienten aus der LWL-Klinik in Dortmund-Aplerbeck, der an das Zentrum für forensische Psychiatrie in Lippstadt überwiesen worden war und sich auf dem Weg dorthin befand.

Auf Weg von Dortmund in den Kreis Soest einen internistischen Notfall vorgetäuscht

Der 25-Jährige soll drogenabhängig sein und während des Transportes aus dem Ruhrgebiet in den Kreis Soest einen "internistischen Notfall" vorgetäuscht haben.

Um ihm zu helfen, hätten die erfahrenen Begleiter des Krankentransportes einen sonst nicht üblichen Stop an der Autobahn-Raststätte bei Schlückingen eingelegt. Diese Chance habe der Straftäter genutzt, um seinen Bewachern zu entkommen, hieß es seitens des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) auf Nachfrage von "wickede.ruhr HEIMAT ONLINE".

Nach eineinhalbstündiger Fahndung den Geflohenen gefasst

Da der Mann offenbar ortsunkundig war, konnte ihn die Polizei nach zirka eineinhalb Stunden wieder in Gewahrsam nehmen und nach Eickelborn bringen.

„Wir gehen davon aus, dass keine Fremdgefährdung durch den Patienten vorlag“, betonte Pressesprecher Thorsten Fechtner vom Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL), der für die Kliniken verantwortlich zeichnet. Denn bei dem Mann handele es sich um keinen Gewalt- oder Sexualstraftäter.

Polizeiliche Suchmaßnahmen bis nach Wickede

Die polizeilichen Suchmaßnahmen hatten sich übrigens über die Haarhöhe bis zum Werler Stadtwald und in das Industriegebiet Westerhaar nach Wickede erstreckt.

ANDREAS DUNKER für „wickede.ruhr HEIMAT ONLINE“

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Polizei-Hubschrauber ARCHIVFOTO
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