16. Mai 2019
WICKEDE / NOTTULN. Der Alleinunfall eines Lastkraftwagens (Lkw) hat am heutigen Donnerstag (16. Mai 2019) kurz vor Mittag für eine einseitige Sperrung der Hauptstraße in Wickede gesorgt. An der Steigung in Höhe des Discounters „Center Shop“ hatte sich ein Rollkran, der normal am Führerhaus des Sattelzuges gesichert sein sollte, offenbar „selbstständig“ gemacht und war die Ladefläche des Aufliegers bis zum Ende hinabgerollt.
Der Greifer des Krans war daraufhin auf die Fahrbahn gekracht. Dritte kamen zum Glück nicht zu Schaden. Nicht auszudenken, was passiert wäre, wenn der Kran auf ein anderes Fahrzeug gefallen wäre.
Der Fahrer des Lkw mit einem Gesamtgewicht von 40 Tonnen war auf dem Weg zum Kalksandsteinwerk im Industriegebiet Westerhaar in Wickede, wo er Ladung aufnehmen sollte. Der Transport von Baumaterialien gehört zum Kerngeschäft der Spedition aus Nottuln im Kreis Coesfeld.
Ob ein technisches Problem oder menschliches Versagen der Grund für den Unfall mit dem Ladekran, der zwei Tonnen heben kann, ist, konnte ein Sprecher der Geschäftsführung des Unternehmens im Münsterland im Gespräch mit der Redaktion von „wickede.ruhr HEIMAT ONLINE“ nicht sagen.
Ein ebenfalls mit einem Ladekran ausgerüsteter anderer Lkw der Spedition sorgte schließlich für die Sicherung des halb heruntergestürzten Rollkrans des ersten Sattelzuges. Er richtete das Gerät schließlich auch wieder auf. Problematisch bei der Bergung war, dass der Fahrer des havarierten Lkw stumm war und es somit Komplikationen bei der Kommunikation gab. Dies führte zu einer zeitlichen Verzögerung der Schadensbeseitigung.
Der örtliche Polizeibeamte Stephan-Klaus Hansner kümmerte sich während der Beseitigung des Schadens um die zeitweise Sperrung der Ortsdurchfahrt der Bundesstraße 63 zwischen der Einmündung „Am Lehmacker“ und der ehemaligen Post und die einseitige Vorbeileitung des Verkehrs an der Unfallstelle. Für zirka zwei Stunden kam es daher zu einer kurzen Staubildung in beide Fahrtrichtungen.
ANDREAS DUNKER für „wickede.ruhr HEIMAT ONLINE“