Unfallkommission beschließt neue Verkehrsregelung

6. November 2019

WIMBERN. Die Unfall-Serie mit fünf Havarien an der Ampelkreuzung B 63 / B 7 (Arnsberger Straße / Mendener Straße) in Wimbern binnen weniger Tage war Anlass für ein außerplanmäßiges Treffen der überörtlichen behördlichen Unfall-Kommission am heutigen Mittwoch (6. November 2019) vor Ort an der „Alten Poststation“. Denn seit dem fünften Zusammenstoß am vergangenen Montag gilt der Knotenpunkt in Wimbern per Definition als neue gefährliche Unfallhäufungsstelle.

Das Expertengremium mit Vertretern von Polizei, dem Landesbetrieb "Straßen.NRW" und der Kreisverwaltung Soest beschloss als Lösung eine Sicherung der Linksabbiegerspur per Ampel.

Damit entschloss sich das Gremium zu der Lösung, die Unfallforscher Sebastian Brockmann bereits gestern exklusiv im Gespräch mit unserem lokalen Nachrichten-Portal "wickede.ruhr HEIMAT ONLINE" vorgeschlagen hatte.

Der Landesbetrieb Straßen.NRW als zuständiger Straßenbaulastträger sicherte zu, die Signalbaufirma umgehend mit der Umsetzung des gesicherten Linksabbiegens und einer entsprechenden Umprogrammierung zu beauftragen.

Pressesprecher Wilhelm Müschenborn vom Kreis Soest ging am heutigen Mittwochnachmittag im Gespräch mit unserer Redaktion davon aus, dass die Maßnahme noch innerhalb dieses Monats realisiert werden könne.

Beim Linksabbiegen von der Mendener Straße – aus Richtung Wickede kommend – in die Arnsberger Straße (Bundesstraße 7, Fahrtrichtung Voßwinkel) soll künftig ein grüner Pfeil mit einer separaten Ampelphase freie Fahrt signalisieren und ein Abbiegen ohne Risiko durch Gegenverkehr garantieren.

Bisher hatte teilweise zwar auch ein blinkender gelber Pfeil auf den Vorrang des Gegenverkehrs von Menden in Richtung Wickede aufmerksam gemacht, dies hatten mehrere unaufmerksame Verkehrsteilnehmer aber missachtet und dadurch schwere Karambolagen verursacht.

"Die Unfallhäufung belegt, dass das nicht ausreichend war", erklärte Müschenborn. Demnächst gelte: Erscheint der grüne Pfeil für Linksabbieger, hat der Gegenverkehr generell Rot und muss warten.

"Wir sind uns alle einig und zuversichtlich, dass wir mit der neuen Ampellösung gefährliche Konflikte jetzt ausschließen können", betonte Anne Schlottmann, die als Sachgebietsleiterin für die Verkehrssicherheit im Kreis Soest zuständig ist und der überörtlichen behördlichen Unfallkommission vorsteht.

Nach einem Gespräch mit Unfallforscher Siefried Brockmann hatte unserer lokales Nachrichten-Portal "wickede.ruhr HEIMAT ONLINE" diese Lösung bereits am gestrigen Dienstag (5. November 2019) in einem Exklusiv-Beitrag aufgezeigt.

ANDREAS DUNKER für "wickede.ruhr HEIMAT ONLINE"

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Die überörtliche behördliche Unfallkommission unter Vorsitz von Anne Schlottmann als Sachgebietsleiterin für die Verkehrssicherheit im Kreis Soest tagte am heutigen Mittwochvormittag vor Ort an der unfallträchtigen Ampel-Kreuzung an der "Alten Poststation" in Wimbern. FOTO: WILHELM MÜSCHENBORN
Die überörtliche behördliche Unfallkommission unter Vorsitz von Anne Schlottmann als Sachgebietsleiterin für die Verkehrssicherheit im Kreis Soest tagte am heutigen Mittwochvormittag vor Ort an der unfallträchtigen Ampel-Kreuzung an der "Alten Poststation" in Wimbern. FOTO: WILHELM MÜSCHENBORN