Ein Rettungshubschrauber, zwei Verletzte und drei Stunden Stau

26. November 2019

MENDEN / WICKEDE (RUHR). Dramatische Menschenrettung am heutigen Dienstagmorgen (26. November 2019) gegen 7 Uhr auf der Bundesstraße 7 in Menden-Barge.

Durch eine Kollision mit einem Kleintransporter war ein VW Golf von der Fahrbahn abgekommen und in die Böschung gerutscht. Der schwer verletzte 18-jährige Fahrer des Golf konnte sich nicht selbst aus dem Auto befreien.

Die zu Hilfe gerufene Mendener Feuerwehr sicherte den Pkw deshalb umgehend nach ihrem Eintreffen gegen ein weiteres Abrutschen in den Graben, während Notarzt und Rettungsdienst den noch im Fahrzeug befindlichen Patienten medizinisch erstversorgten.

Rettungshubschrauber zum schonenden Patiententransport zur Hilfe gerufen

Auf Grund des Verletzungsmusters wurde im Laufe des Einsatzes dann eine schonende Befreiung des Patienten aus seiner Notlage durchgeführt. Anschließend wurde der 18-Jährige per Luftrettung mit einem Hubschrauber in ein Krankenhaus geflogen.

Die Mendener Feuerwehr hatte zur Landung und zum Start des Helikopters einen provisorischen Landeplatz auf der Bundesstraße 7 abgesperrt und ausgeleuchtet.

Zweites Unfallopfer per Rettungswagen ins Krankenhaus transportiert

Ein zweites Unfallopfer, ein 21-jähriger VW-T4-Fahrer aus Menden, wurde – ebenfalls verletzt – mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus transportiert.

Haupt- und ehrenamtliche Feuerwehrleute sowie Notarzt und Rettungsdienst im Einsatz

Nach dem Abschluss der Rettungsmaßnahmen unterstützte ein Teil der Feuerwehr noch die Polizei bei der Aufnahme des Verkehrsunfalls.

Zuvor waren neben Rettungswagen und Rüstzug der hauptamtlichen Feuer- und Rettungswache auch die Löschgruppe Schwitten der Freiwilligen Feuerwehr Menden vor Ort.

Trotz Vollbremsung kam es zur Kollision

Nach dem bisherigen Stand der polizeilichen Ermittlungen wollte der 18-jähriger Fahrer aus Menden mit seinem VW Golf in Barge vom Johannesweg auf die Bundesstraße 7 abbiegen. Dabei missachtete er offenbar die Vorfahrt des 21-jährigen Fahrers, der mit seinem VW-T4-Transporter mit zirka 70 Stundenkilometern auf der B 7 in Richtung Wickede-Wimbern unterwegs war. Trotz Vollbremsung des Kleintransporters kam es daher zur Kollision der beiden Fahrzeuge.

Mendener Polizei sucht Zeugen des Verkehrsunfalls

Zeugen des Verkehrsunfalls werden gebeten, sich bei der Polizei-Wache in Menden unter der Telefonnummer (0 23 73) 90 99-0 zu melden.

Bundesstraße 7 in der „Rushhour“ für drei Stunden komplett gesperrt

Für die Dauer des Einsatzes war die Bundesstraße 7 für fast drei Stunden komplett in beide Fahrtrichtungen gesperrt. Betroffen davon war auch der Verkehr aus Wickede (Ruhr), der bereits großteils an der Kreuzung „Alte Poststation“ von der Mendener Polizei auf die Arnsberger Straße abgeleitet wurde. Zudem stauten sich Pkw, Lkw und Busse über lange Strecken beiderseits der Unfallstelle.

ANDREAS DUNKER für „wickede.ruhr HEIMAT ONLINE“

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Sicherung beziehungsweise Bergung des silbernen VW Golfs des 18-jährigen mutmaßlichen Unfallverursachers aus Menden FOTO: FEUERWEHR MENDEN
Sicherung beziehungsweise Bergung des silbernen VW Golfs des 18-jährigen mutmaßlichen Unfallverursachers aus Menden FOTO: FEUERWEHR MENDEN
Die Bundesstraße 7 blieb auf der Strecke zwischen Wickede-Wimbern und Menden-Brockhausen über rund drei Stunden komplett gesperrt. Ein Teil des Verkehrs wurde in Wimbern an der Kreuzung "Alte Poststation" über die Arnsberger Straße umgeleitet. FOTO: ANDREAS DUNKER
Die Bundesstraße 7 blieb auf der Strecke zwischen Wickede-Wimbern und Menden-Brockhausen über rund drei Stunden komplett gesperrt. Ein Teil des Verkehrs wurde in Wimbern an der Kreuzung "Alte Poststation" über die Arnsberger Straße umgeleitet. FOTO: ANDREAS DUNKER