5. Februar 2020
Der Flugplatz ist in der Luftverkehrskonzeption 2010 des Landes Nordrhein-Westfalen (NRW) als Schwerpunkt-Verkehrslandeplatz für den individuellen Geschäftsreise-Luftverkehr ausgewiesen. Pro Jahr finden am FAM derzeit in der Regel rund 12.000 Starts statt.
Aktuell sind mehr als 40 Flächenflugzeuge in vier geschlossenen Hangars und einer offenen Abstellhalle mit einer Gesamtfläche von rund 4.400 Quadratmetern untergestellt oder finden Platz auf der teils befestigten Freifläche zwischen Vorfeld sowie Start-und-Lande-Bahn.
Vom Ultraleichtflugzeug über den Motorsegler bis zum Düsenjet
Das Spektrum der Flugzeuge reicht dabei von Ultraleichtfliegern mit einem maximalen Abfluggewicht von 472,5 Kilogramm über Motorsegler, Tief- und Hochdecker mit einem und mehr Propellern bis hin zu schnellen „Turboprops“. Hinzu kommen die drei jeweils zweistrahligen Düsenjets aus dem Werksflugverkehr von OBO BETTERMANN. Der größte dieser Jets bietet Platz für bis zu sieben Passagieren und hat ein maximales Abfluggewicht von knapp 6,3 Tonnen.
Zwei Luftsportclubs sind am Flugplatz Arnsberg-Menden beheimatet
Zudem haben der Luftsportclub (LSC) Arnsberg und die Luftsportgemeinschaft Westfalen (LSGW) mit mehreren vereinseigenen Maschinen ihren Sitz am FAM. Der LSC bildet dabei in seiner Flugschule auch Hobbypiloten aus.
Einen Linien- oder Charterflugbetrieb wie an großen Flughäfen gibt es am FAM nicht. Da der Verkehrslandeplatz vielen Wirtschaftsunternehmen als Nahverkehrsflugplatz für schnelle Hin- und Rückflüge zu entfernten Kunden und Lieferanten sowie firmeneigenen Zweigniederlassungen im In- und Ausland dient, ist der regionale Luftverkehrsknotenpunkt aber für die bundespolizeiliche und zollrechtliche Grenzabfertigung bei Non-Schengen-Reisen zugelassen.
Hier kann man im doppelten Sinne auftanken
Das breite Kraftstoff-Angebot des Flugplatzes dient Polizei- und Rettungsfliegern ebenso wie Geschäftsreisenden und Touristen zusammen mit der vor Ort befindlichen Gastronomie zum „Auftanken“.
Außerdem befindet sich auf dem FAM ein Luftfahrttechnischer Betrieb (LTB), der sich um Wartung und Reparatur von kleineren Flugzeugen kümmert.
Das Tagungshotel und Restaurant „JU 52“ unter derzeitiger Leitung von Pächter Bernd Angenendt wird nicht nur aus der Luft von Fliegern gerne angesteuert, sondern mindestens ebenso häufig von Gästen aus der Region genutzt, die den Platz als Ziel für Familienausflüge und Spaziergänge sowie geschäftliche Meetings besuchen.
Als Ausflugsziel und Freizeitdomizil beliebt
Ein Kinderspielplatz mit einem großen Klettergerüst in Form eines Flugzeuges ist bei den Jungen und Mädchen schon seit Generationen beliebt, um Pilot und Passagier zu spielen.
Wer nur entspannen möchte, findet an warmen Tagen einen gemütlichen Sitzplatz auf der schönen Freiluftterrasse der Gastronomie. Hier können die Gäste bei kühlen Getränken und leckeren Speisen die sporadischen Starts und Landungen der Flugzeuge beobachten oder teilweise nur die Stille auf dem Westerberg mit Wald und Wiese genießen, während sich der Nachwuchs in Sichtweite auf dem Spielplatz vergnügt.
Die Kegelbahn im Keller ist ein klassisches Domizil für gesellige und sportliche Aktivitäten auf dem idyllisch gelegenen Flugplatz.
Ein Wanderweg um das Gelände sorgt zudem für naturnahe Erholung.
Dreidimensionaler Fullmotion-Flugsimulator für Piloten und Laien
Ein dreidimensionaler Fullmotion-Flugsimulator dient seit 2012 bei jugendlichen und erwachsenen Flug- und Technikfans als faszinierendes Freizeitvergnügen.
Auf Grund seiner realistischen Darstellung des tatsächlichen Flugbetriebs fungiert er des Weiteren als Trainingsplatz für angehende und ausgebildete Piloten. Der Simulator inklusive fachkundiger Begleitung kann von ihnen wie von Laien gleichermaßen stundenweise gebucht werden.
Weit mehr als zwei Dutzend Arbeitsplätze
Insgesamt sind übrigens weit mehr als zwei Dutzend haupt- und nebenamtliche Mitarbeiter an dem Verkehrslandeplatz beschäftigt. Das Spektrum reicht von der Geschäftsführung und den Platzwarten über Berufspiloten und Flugzeugmechaniker bis hin zu Köchen und Zimmermädchen in der Gastronomie.
ANDREAS DUNKER für „wickede.ruhr HEIMAT ONLINE“
IN EIGENER SACHE: Wir machen darauf aufmerksam, dass die Flugplatzgesellschaft und die Unternehmensgruppe OBO Bettermann auch Kunden der Werbeagentur ad medien GmbH sind, die das lokale Nachrichten-Portal „wickede.ruhr HEIMAT ONLINE“ publiziert. Unsere redaktionelle Berichterstattung über Anzeigenkunden und Sponsoren bleibt trotzdem sachlich und neutral sowie – falls notwendig – auch kritisch.