Verbreiterte Start-und-Lande-Bahn des Flugplatzes Arnsberg-Menden (FAM) in Voßwinkel
Ready to start*: Runway frisch asphaltiert und markiert
29.11.2020
ARNSBERG-VOSSWINKEL. Ein spektakuläres Bild bot sich am vergangenen Donnerstag (26. November 2020) am Flugplatz Arnsberg-Menden (FAM) in Voßwinkel. Denn dort asphaltierte die Firma "Oevermann Verkehrswegebau" binnen zirka acht Stunden die rund 26.500 Quadratmeter große Fläche der Start-und-Lande-Bahn mit einer neuen Deckschicht.
Knapp hundert Sattelzüge mit Thermomulden lieferten dazu 2.890 Tonnen 160 Grad Celsius heißen Asphalt an, den drei Straßenfertigungsmaschinen mit einer Breite von 13, sieben und sechs Metern auf den vorhandenen Untergrund aufbrachten.
Zwanzig neun bis elf Tonnen schwere Glattmantelwalzen verdichteten anschließend die vier Zentimeter dicke Schicht und streuten die Oberfläche mit etwa 60 Tonnen Splitt ab, um den Restbitum zu binden und für eine bessere Anfangsgriffigkeit der Reifen der startenden und landenden Flugzeuge auf der Piste zu sorgen.
Um die zwei Beschicker für die drei Fertiger über den
Einbauzeitraum gleichmäßig mit Material zu versorgen, belieferten
Asphaltmischwerke aus Bottrop, Münster und Werl die Baustelle parallel.
Am Freitag und Samstag fanden dann noch Aufräum- und
Markierungsarbeiten statt, so daß die Start-und-Lande-Bahn für den
Geschäftsreiseluftverkehr voraussichtlich am Anfang der Woche wieder in
Betrieb gehen kann, wenn Vertreter der Bezirksregierung Münster als
Luftaufsichtsbehörde die "Runway" am nördlichen Rande des Sauerlandes am
Montagmorgen wieder für Flugzeuge freigegeben haben.
In einigen Wochen
oder Monaten werden die letzten Spuren der großen Baufahrzeuge durch eine
Anspritzbegrünung mittels Nassansaat dann hoffentlich wieder ganz
verschwunden sein.
Gerade bei Seitenwind ist die Piste durch die Verbreiterung von 20 auf 25 Meter nun wesentlich sicherer.
ANDREAS DUNKER für "wickede.ruhr HEIMAT ONLINE"
* Im Flieger-Jargon heißt es offiziell vor dem Take-off: "Ready for departure".
ANMERKUNG DER REDAKTION: Wir weisen darauf hin, dass
die ad medien GmbH teilweise für die Unternehmensgruppe OBO Bettermann
und den Flugplatz Arnsberg-Menden (FAM) auch die Pressearbeit übernimmt.
Dies war auch bei diesem Beitrag der Fall. Trotzdem berichten wir
redaktionell unabhängig und neutral.

Die parkenden Glattmantelwalzen vor ihrem Einsatz auf dem Rollweg des Flugplatzes Arnsberg-Menden (FAM) in Voßwinkel FOTO: ANDREAS DUNKER

Die Asphaltierung der nunmehr 25 Meter breiten und rund einen Kilometer langen Start-und-Lande-Bahn am Donnerstag war eine logistische Meisterleistung, da die Deckschicht von drei parallel fahrenden Straßenfertigern und zwanzig Glattmantelwalzen nahtlos in einer Tour aufgebracht wurde. FOTO: ANDREAS DUNKER

Die Straßenfertiger mit sieben, sechs und 13 Metern Breite auf der nunmehr 25 Meter breiten Bahn sowie davor die zwei Beschicker und eine der 20 Glattmantelwalzen FOTO: FELIX ZENKA

Parallel steuerten die drei Straßenfertiger und ihre Beschicker über die nunmehr 25 Meter breite Bahn. FOTO: ANDREAS DUNKER

Seitenansicht des 13 Meter breiten Straßenfertigers und des dazugehörigen Beschickers FOTO: ANDREAS DUNKER

Die Straßenfertiger mit sieben, sechs und 13 Metern Breite auf der nunmehr 25 Meter breiten Bahn sowie davor die zwei Beschicker und eine der 20 Glattmantelwalzen FOTO: ANDREAS DUNKER

Die Männer auf dem Straßenfertiger müssen die 13 Meter breite selbstfahrende Maschine beim Asphaltieren genau steuern. FOTO: ANDREAS DUNKER

Die Glattmantelwalzen verdichten den heißen Asphalt. FOTO: ANDREAS DUNKER

Die Asphaltierung der Start-und-Lande-Bahn des Flugplatzes Arnsberg-Menden (FAM) in Voßwinkel: Rechts das Tower-Gebäude und die Hangar, wo die vor Ort stationierten Flugzeuge abgestellt sind. FOTO: ANDREAS DUNKER

Zwanzig Glattmantelwalzen verdichteten am Donnerstag die rund 26.500 Quadratmeter große Fläche der neuen Deckschicht der Start-und-Lande-Bahn des Flugplatzes Arnsberg-Menden (FAM). FOTO: ANDREAS DUNKER

Luftbild von der Asphaltierung am Donnerstag FOTO: ANDREAS DUNKER

Ein Elektriker zieht die Leitungen für die "PAPIS", die "Precision Approach Path Indicator System" (Präzisions-Anflugwinkel-Befeuerung) FOTO: ANDREAS DUNKER

Die selbst fahrende Markierungsmaschine des Emsdettener Unternehmens "Schomaker Leiteinrichtungen" FOTO: ANDREAS DUNKER

Von Hand mit einem Pinsel wird die Begrenzungslinie für die Start-und-Lande-Bahn markiert, bevor der weiße Strich maschinell auf den Rand der Asphaltpiste aufgesprüht wird. Hier eine Aufnahme vom Freitagabend FOTO: ANDREAS DUNKER

Das Markierungsfahrzeug mit seinem Farbsprühnebel im Gegenlicht des Sonnenuntergangs auf der Start-und-Lande-Bahn FOTO: ANDREAS DUNKER

Ready to start: der neu asphaltierte und markierte Runway (Start-und-Lande-Bahn) am Flugplatz Arnsberg-Menden (FAM) in Voßwinkel am Samstag mit der frisch aufgebrachten Landerichtung "Zwo Drei" (230 Grad) im Licht des Sonnenuntergangs FOTO: ANDREAS DUNKER