Nachfolger für Geschäftsführer Bernd Heitmann

7. Januar 2021

FRÖNDENBERG / WICKEDE (RUHR). Alexander Loipfinger (52) ist seit Jahresbeginn als neuer Geschäftsführer der Stadtwerke Fröndenberg Wickede GmbH im Amt. Er tritt die Nachfolge von Bernd Heitmann an, der Ende Februar mit 65 Jahren in den Ruhestand geht. Während der zweimonatigen Übergangszeit zur Einarbeitung gibt es eine Doppelspitze bei dem kommunalen Versorgungsunternehmen für elektrischen Strom, Erdgas, Trinkwasser und mehr.

Alexander Loipfinger stammt aus Bottrop-Kirchhellen. Nach dem Studium der Wirtschaftswissenschaften war er bei RWE Energy, Klöckner-Industrieanlagen und der Emscher Lippe Energie tätig. 2009 bekam er die Chance, ein regionales Energieversorgungsunternehmen in Hamburg aufzubauen. Das Unternehmen Hamburg Energie hat mittlerweile 150.000 Strom- und Gaskunden und erzeugt einen großen Teil der Energie mit seinem regenerativen Erzeugungsportfolio. – Loipfinger betonte, dass er auf Kontinuität für Kunden, Mitarbeiter und Anteilseigner der hiesigen Stadtwerke setze.

Verschmelzung kommunaler Versorgungsunternehmen im vergangenen Jahr

Die Stadtwerke Fröndenberg Wickede GmbH ist erst im vergangenen Jahr durch Fusion der Stadtwerke Fröndenberg und der Gemeindewerke Wickede (Ruhr) entstanden, die zuvor als eigenständige Gesellschaften in kommunaler Trägerschaft fungierten. Geschäftsführer ist Bernd Heitmann, der seit 1998 bereits die Stadtwerke Fröndenberg erfolgreich führte.

Kontinuität für Kunden, Mitarbeiter und Anteilseigner

Loipfinger sieht in der regionalen Ausrichtung und der unmittelbaren Kommunikation mit den Kunden einen der entscheidenden Vorteile kommunaler Versorgungsunternehmen: „Wir wollen zuverlässig bleiben und Sicherheit vermitteln. Das gilt mit Blick auf unsere kommunalen Gesellschafter wie auch für Kunden und Mitarbeiter.“

Härterer Wettbewerb in der Branche

Der Wettbewerb in der Branche werde zunehmend härter, meint der neue Stadtwerke-Chef. Die Kunden wollten schnelle und einfache Lösungen. „Dem werden wir uns stellen müssen und zeitgemäße Angebote entwickeln“, sagte Loipfinger. „Wir werden dabei auf örtliche Nähe, Vertrauen, persönliche Beziehungen zu unseren Kunden und Partnern sowie auf Kontinuität und Sicherheit setzen.“

Digitalisierung und Klimaschutz wichtige Themen für die Zukunft

Als wichtige Themen für die Zukunft des neu aufgestellten kommunalen Unternehmens sieht Loipfinger vor allem Digitalisierung und Klimaschutz aber auch den Ausbau von Kooperationen von denen das kleine regionale Unternehmen profitieren kann. Zudem müsse man mit Augenmaß nach neuen Geschäftsfeldern schauen. „Das können wir, weil die Stadtwerke Fröndenberg Wickede sehr gut aufgestellt sind“, lobte Loipfinger die bisherige Arbeit seines Vorgängers Bernd Heitmann.

Der neue Geschäftsführer erklärte weiter, dass er die Dinge pragmatisch angehen wolle und dabei auf ein starkes und kreatives Team setze. „Ich habe die Erfahrung gemacht, dass in vielen Unternehmen innovative Potenziale schlummern. Darauf bin ich auch hier gespannt“, so Loipfinger.

Bernd Heitmann merkte dazu an: „Ich bin zuversichtlich, dass der Kollege Loipfinger hier den richtigen Ton finden wird. Ich sehe das Unternehmen in guten Händen.“

Mehr als 100 Mitarbeiter und rund 40 Millionen Euro Umsatzerlöse

Gesellschafter der Stadtwerke Fröndenberg Wickede GmbH sind die Stadt Fröndenberg (82 Prozent) und die Gemeinde Wickede (Ruhr) (18 Prozent der Anteile).

Mit mehr als 100 Mitarbeitern und Umsatzerlösen von rund 40 Millionen Euro sollen einerseits die im Eigentum des kommunalen Unternehmens stehenden Versorgungsnetze für elektrischen Strom, Erdgas und Trinkwasser unterhalten und ausgebaut werden und andererseits ein preisgünstiges und zuverlässiges Angebot in den Bereichen Energie- und Wasserversorgung für Privathaushalte, Gewerbe und Landwirtschaft vor Ort sichergestellt werden.

Wasserkraftwerke in Fröndenberg und Wickede

Das Unternehmen betreibt deshalb unter anderem mehrere Wasserkraftwerke am Flusslauf der mittleren Ruhr im Gebiet von Fröndenberg und Wickede und hält auch Minderheitsbeteiligungen an dem Gas-und-Dampf-Kraftwerk in Hamm-Uentrop und einem Offshore-Windpark in der Nordsee nahe der Insel Borkum.

Darüber hinaus bestehen Minderheitsbeteiligungen an der Trianel GmbH in Aachen und der Energiehandelsgesellschaft "ehw" in Münster.

Gemeinsame Netzleitzentrale mit den Stadtwerken Menden

Gesellschaftsrechtliche Kooperationen im Bereich moderner Trinkwasseraufbereitung bestehen mit den Stadtwerken Menden.

Mit diesen zusammen unterhält die Stadtwerke Fröndenberg Wickede GmbH zudem eine gemeinsame Netzleitzentrale zur Regulierung und Überwachung der Kraftwerke, der Wassergewinnungs- und aufbereitungsanlagen sowie der Verteilerstationen und Versorgungsnetze.

ANDREAS DUNKER für "wickede.ruhr HEIMAT ONLINE"


TRANSPARENZ-HINWEIS: Die ad medien GmbH steht in wechselseitiger geschäftlicher Beziehung zu den Stadtwerken Fröndenberg Wickede GmbH, da diese unter anderem Werbepartner unseres lokalen Nachrichten-Portals "wickede.ruhr HEIMAT ONLINE" sind. In unseren redaktionellen Beiträgen versuchen wir dennoch journalistisch neutral und gegebenenfalls auch kritisch über das kommunale Versorgungsunternehmen zu berichten.

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Bernd Heitmann als bisheriger Geschäftsführer der Stadtwerke Fröndenberg Wickede GmbH begleitet seinen Nachfolger Alexander Loipfinger noch in der Einarbeitungsphase während der ersten Wochen des neuen Jahres. Im Februar geht Heitmann in den Ruhestand. FOTO: ANDREAS DUNKER
Bernd Heitmann als bisheriger Geschäftsführer der Stadtwerke Fröndenberg Wickede GmbH begleitet seinen Nachfolger Alexander Loipfinger noch in der Einarbeitungsphase während der ersten Wochen des neuen Jahres. Im Februar geht Heitmann in den Ruhestand. FOTO: ANDREAS DUNKER
Alexander Loipfinger ist seit Jahresanfang als neuer Geschäftsführer der Stadtwerke Fröndenberg Wickede GmbH im Amt. FOTO: STADTWERKE
Alexander Loipfinger ist seit Jahresanfang als neuer Geschäftsführer der Stadtwerke Fröndenberg Wickede GmbH im Amt. FOTO: STADTWERKE