23. September 2021
FRÖNDEBERG / WICKEDE. Unter dem Zeltdach des Autoscooters von Schausteller Andreas Alexius feierte die evangelische Kirchengemeinde Fröndenberg und Bausenhagen am 19. September 2021 beim ersten Kirmestrubel im Himmelmann-Park einen Gottesdienst. Vorbereitet worden war die Veranstaltung von der örtlichen Jugendgruppe unter dem Motto "Faith for all" (Glaube für alle). Die Leitung oblag Sozialarbeiter Sascha Goral.
Der 49-jährige Wickeder ist bereits seit dem 1. Februar neuer Jugendreferent der rund 4.000 Mitglieder zählenden Kirchengemeinde im Kreis Unna. Begleitend zu seiner Tätigkeit studiert er aktuell noch Gemeindepädagogik in Bochum.
Wickeder Sozialarbeiter betreut Fröndenberger Kirchenjugend
Wenngleich er seit Jahren in der Nachbargemeinde Wickede lebt, hat Goral doch langjährige Verbindungen zu Fröndenberg. Denn als Kind und Jugendlicher wuchs er in der Ruhrstadt auf. Nunmehr ist er beruflich in seine alte Heimat zurückgekehrt und betreut hauptamtlich das evangelische Jugendzentrum an der Eulenstraße im Zentralort Fröndenberg und den Jugendtreffpunkt im ehemaligen Pfarrhaus an der Palzstraße in Bausenhagen.
An beiden Standorten betreibt die Kirchengemeinde eine "Offene Jugendarbeit" mit evangelischem Profil. Pfarrer Jörg Rudolph nutzte das besondere Ambiente des Autoscooters, um dem neuen Jugendreferenten Sascha Goral den kirchlichen Segen zu spenden und ihn den rund 100 Gottesdienstbesuchern offiziell vorzustellen.
In Wickede ist Sascha Goral als Kassierer und geschäftsführendes Vorstandsmitglied der Partei "Bündnis 90 / Die Grünen" und als Zweiter Schriftführer im Angelsportverein (ASV) "Ruhrtal" bekannt. Zudem war er zwischen 2009 und 2014 als Mitglied des politischen Rates der Gemeinde Wickede (Ruhr) ehrenamtlich tätig.
Der Autoscooter und die besondere Antenne nach oben
In seiner Predigt ging der evangelische Geistliche zudem auf die Parallelen zwischen dem Freizeitvergnügen auf dem Autoscooter und dem wahren Leben ein. In beiden Bereichen stoße man immer wieder an seine Grenzen und hole sich ab und zu auch mal eine blutige Lippe. Wichtig sei die "Antenne" nach "oben". Selbst wenn es ab und an "funke", ließe Gott den Kontakt zu den Menschen nicht abbrechen, so Rudolph.
ANDREAS DUNKER für "wickede.ruhr HEIMAT ONLINE"