Freundeskreis kritisiert Fehlverhalten von Flüchtlingen

6. Oktober 2014

WICKEDE. Zu den jüngsten Vorkommnissen rund um die Unterbringungseinrichtung für Flüchtlinge im ehemaligen Marien-Krankenhaus in Wickede-Wimbern hat jetzt auch der „Freundeskreises Menschen helfen Menschen Wickede (Ruhr)“ in einer Stellungnahme reagiert.

In einer Mitteilung an die Medien schreibt Sprecher Heinz Vihrog: „Wir gehen ganz offen mit Vorkommnissen um die Flüchtlingsunterkunft in Wimbern um.“ Wahrheiten müssten genannt und diskutiert, Erfindungen sowie nicht verifizierte Gerüchte aber sofort „in den Papierkorb geworfen“ werden.

Wörtlich heißt es weiter: „Auch in dem Vorfall ,Bauer-Park‘ (Mann vergewaltigt Mann, Anmerkung der Redaktion) gibt es nichts zu verheimlichen oder zu verharmlosen. Hierüber muss offen und ohne Hysterie gesprochen werden. Täter von Straftaten müssen unabhängig von ihrer Herkunft verfolgt und bestraft werden.

Von Anfang an hätten sich die aktiven Mitglieder des  „Freundeskreises Menschen helfen Menschen Wickede (Ruhr)“ mit der Einrichtungsleitung in Wimbern emotionsfrei über das Fehlverhalten einiger Flüchtlinge ausgetauscht und nach Lösungen gesucht.

Aber: „Die Untaten einiger weniger Übeltäter werden zu leicht allen Flüchtlingen übergestülpt, die dann in ihrer Gesamtheit darunter zu leiden haben.“

Ausdrücklich gelobt wird von Vihrog das mutige Eingreifen von jungen Leuten bei der Vergewaltigung im Bernhard-Bauer-Park und die damit gezeigte Zivilcourage. Heinz Vihrog: „Den jungen Leuten gehört Respekt gezollt. Sie sind offensichtlich noch nicht ideologisch verbogen und schauen nicht weg.“

ANDREAS DUNKER für „wickede.ruhr HEIMAT ONLINE“