Senioren-Union in der Heiratsschmiede

15. Oktober 2014

WICKEDE / FRÖNDENBERG. Das Fröndenberger Kettenschmiedemuseum besuchten rund 30 Mitglieder der Wickeder CDU-Senioren-Union am heutigen Dienstag (15. Oktober 2014). Das kleine Museum, welches am 9. Mai 1999 in einem Betriebsgebäude der ehemaligen Papierfabrik Himmelmann im heutigen Landschaftspark eröffnet wurde, ist gleichzeitig Standesamt der Stadt Fröndenberg. Also auch eine „Heiratsschmiede“.

Die Wickeder Senioren sowie auch einige Enkelkinder konnten in dem Museum bis zu hundert Jahre alte Maschinen für die Kettenherstellung im Betrieb sehen und sogar selbst ausprobieren, wie eine Kette geschweißt wird.

Betrieben wird die Fröndenberger Kettenschmiede vom Förderverein „Kulturzentrum Fröndenberg e.V.“, der die seit vielen Jahren schon vorhandene Idee einiger traditionsbewusster Bürger zur Errichtung eines Kettenschmiedemuseums vor 18 Jahren aufgriff und mit vielen ehrenamtlichen Helfern realisierte.

Finanziell gefördert wurde das Projekt unter anderem auch vom Land Nordrhein-Westfalen sowie der Nordrhein-Westfalen-Stiftung und der Stadt Fröndenberg.

 Die im Museum aufgestellten Maschinen zur Kettenherstellung wurden in mühevoller Kleinarbeit aus zahlreichen ehemaligen Kettenfabriken zusammengetragen, restauriert und wieder funktionsfähig gemacht. Das Schmiedefeuer mit der Transmissionsanlage aus dem Jahre 1910 stammt aus der Ruhrland Kettenfabrik Wilhelm Prünte.

 Die „Prünte Kettenwerk GmbH & Co. KG“ produziert heute noch an der Westicker Straße in Fröndenberg und gehört inzwischen dem Wickeder Fabrikanten Alexander Koch, der auch Inhaber der HEKO Ketten GmbH in Wickede ist.

 Das Fröndenberger Kettenschmiedemuseum hat in diesem Jahr übrigens nur noch bis Ende Oktober geöffnet. Dann geht man in die Winterpause.

 ANDREAS DUNKER für „wickede.ruhr HEIMAT ONLINE“


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Schmieden, so lange das Eisen heiß ist: Friedrich Neuhaus (links) als Chef der Wickeder CDU-Senioren-Union legte selbst Hand an im Fröndenberger Kettenschmiedemuseum. FOTO: ANDREAS DUNKER
Schmieden, so lange das Eisen heiß ist: Friedrich Neuhaus (links) als Chef der Wickeder CDU-Senioren-Union legte selbst Hand an im Fröndenberger Kettenschmiedemuseum. FOTO: ANDREAS DUNKER