Hangar 4: Neubau am Flugplatz Arnsberg-Menden

16. Oktober 2014

VOSSWINKEL / ECHTHAUSEN. Der Flugplatz Arnsberg-Menden (FAM) hat seine alten Flugzeughallen vor kurzem komplett saniert und baut derzeit einen vierten Hangar. Die Stahlkonstruktion misst 40 Meter in der Länge und 20 Meter in der Tiefe. Das Pultdach variiert zwischen 6,40 und 8,75 Metern. Die Rundlauftore bieten bei 5,50 Metern Höhe eine Öffnung von insgesamt 32 Metern.

Geschaffen werden mit dem Neubau, der im August begann, fünf bis sechs Stellplätze. 

Die Planung und Überwachung des Projektes obliegt dem Architekturbüro Schüpstuhl+Partner aus Wickede (Ruhr). Ausführende Unternehmen sind die Tiefbaufirma Driller aus Arnsberg und der Hallenbauer Stock aus Arnsberg-Voßwinkel.

Grund für den Hangar-Neubau sei die rege Nachfrage nach überdachten Stellplätzen, so Flugplatz-Geschäftsführer Franz-Josef Barkhaus.

 

HINTERGRUND:

Der Flugplatz am Rande des Sauerlandes und nördlichsten Bogen der Ruhr wurde im Jahre 1970 als Verkehrslandeplatz eröffnet und zunächst vom Kreis Arnsberg sowie danach bis zum 31. März 2000 vom Hochsauerlandkreis (HSK) betrieben.

Seit dem 1. April 2006 ist das Flugplatzgelände und die damit verbundene Infrastruktur auf die Flugplatzgesellschaft Arnsberg-Menden mbH übergegangen.

Hinter der Flugplatzgesellschaft steht die Firma OBO BETTERMANN aus der Nachbarstadt Menden, die seit April 2012 alle Geschäftsanteile hält.

Der Flugplatz Arnsberg-Menden (FAM) ist zwar Teil des Ortsteils Vosswinkel der Stadt Arnsberg im Hochsauerlandkreis, befindet sich aber genau im Grenzbereich des HSK mit den Kreisen Soest, Unna und Märkischer Kreis.

Der Flugplatz ist in der Luftverkehrskonzeption 2010 des Landes Nordrhein-Westfalen (NRW) als Schwerpunkt-Verkehrslandeplatz als einer von fünf Plätzen für den individuellen Geschäftsreise-Luftverkehr ausgewiesen.

Unter anderem dient der Platz dem Werksflugverkehr von OBO BETTERMANN. Zudem haben der Luftsportclub (LSC) Arnsberg und die Luftsportgemeinschaft Westfalen (LSGW) ihren Sitz am FAM. Außerdem gibt es dort einen Luftfahrttechnischen Betrieb (LTB), dessen Inhaber Collin Russel ist, sowie das Tagungshotel und Restaurant „JU 52“, geführt vom Ehepaar Angenendt.

Pro Jahr finden am FAM in der Regel rund 12.000 Starts statt.


ANDREAS DUNKER für „wickede.ruhr HEIMAT ONLINE"