Nicht mehr Polizisten – aber mehr Präsenz vor Ort (Fahrzeugkontrollen inbegriffen)

1. November 2014

WICKEDE / WIMBERN. Nicht mehr Polizisten aber mehr Präsenz mit Fußstreifen im Wickeder Ortskern. Durch diese geänderte Art der Bestreifung will die Kreispolizeibehörde für mehr Sicherheit und vor allem für ein größeres Sicherheitsgefühl in der Bevölkerung sorgen.

Außerdem will man durch die uniformierten Beamten beispielsweise in der Kirch- und Hauptstraße, auf dem Marktplatz und im Bernhard-Bauer-Park sowie auf den Parkplätzen vor Aldi, Edeka und Rossmann auch den Bewohnern der Unterbringungseinrichtung für Asylbegehrende in Wimbern zeigen, dass die deutschen Gesetzeshüter ein Auge auf sie werfen.

Maßnahme für mehr Sicherheit und Ordnung im Ortskern

Eine Maßnahme, die unter anderem Diebstähle von Auslagen vor den heimischen Geschäften senken sollen. – Denn leider ist die Zahl der Ladendiebstähle seit Schaffung der Flüchtlingsunterkunft im ehemaligen Krankenhaus in Wimbern enorm in die Höhe geschnellt (Wir berichteten!).

Außerdem soll durch die Fußstreifen das teils rüpelhafte Verhalten einer Minderheit aus der Massenunterkunft unterbunden werden.

Delikte unterhalb der Schwelle der Strafbarkeit

So gäbe es viele Delikte unterhalb der Schwelle der Strafbarkeit, die trotzdem für Aufregung in der Bevölkerung sorgen würden, so ein Soester Polizeisprecher. Auch hier sollten die Polizisten durch ihre sichtbare Präsenz und gegebenenfalls mahnende Worte für mehr Ordnung und Sicherheit sorgen.

Hinweise aus der Bevölkerung sind für die Polizei wichtig

 Ganz wichtig seien für die Polizei aber auch Hinweise aus der Bevölkerung zu merkwürdigen Vorkommnissen, machte Frank Meiske von der Pressestelle der Polizei in Soest im Gespräch mit „wickede.ruhr HEIMAT ONLINE“ deutlich.

Die erhöhte Polizeipräsenz im Ort führt wohl auch zu mehr Verkehrskontrollen und Strafmandaten

Anmerkung der Redaktion: Eigentlich sollte an dieser Stelle noch ein Abschnitt folgen, der sich damit beschäftigt, dass die vermehrte Polizeipräsenz scheinbar auch zu mehr Kontrollen im Straßenverkehr und somit zu mehr Strafmandaten für die heimische Bevölkerung führt. – Einige Bürger hatten dies im Gespräch mit „wickede.ruhr HEIMAT ONLINE“ kritisch angemerkt.

So soll mancher Wimberaner, der sich früher noch nach ein paar Glas Bier hinter’s Steuer seines eigenen Autos setzte, um nach Hause zu fahren, inzwischen lieber laufen oder ein Taxi nehmen.

Hinzu kommen Kontrollen zur Gurtpflicht, zum Telefonieren mit dem Handy während des Fahrens und das korrekte Anhalten am STOP-Schild zwischen Bahnhof und Bernhard-Bauer-Park, den die Polizeibeamten wohl von dem Parkplatz hinter NKD aus mit dem anderen Auge im Blick behaben.

Böse Zungen behaupten, dass die Kreispolizeibehörde durch die vermehrten Strafmandate so ihre verstärkte Präsenz in Wickede ein Stück weit refinanziere.

Ich möchte hierzu keinen Kommentar abgeben, da ich nach jeweils einer Begegnung mit unseren Freunden und Helfern in Uniform in dieser und in der Vorwoche um insgesamt 40,00 Euro ärmer bin.

Nur so viel: Hätte ich mich korrekt im Straßenverkehr verhalten, wäre ich jetzt noch genau so reich – oder arm – wie zuvor. Und Presserabatt gibt’s bei der Polizei (zum Glück) auch nicht, denn vor dem Gesetz sind alle gleich …

ANDREAS DUNKER für „wickede.ruhr HEIMAT ONLINE“

Erster Polizeihauptkommissar (EPHK) Hans Schäfer, Leiter der auch für Wickede zuständigen Werler Polizeiwache, und Wolfgang Flöter vom Bezirksdienst in Wickede. ARCHIVFOTO: ANDREAS DUNKER
Erster Polizeihauptkommissar (EPHK) Hans Schäfer, Leiter der auch für Wickede zuständigen Werler Polizeiwache, und Wolfgang Flöter vom Bezirksdienst in Wickede. ARCHIVFOTO: ANDREAS DUNKER