11-jähriger Ägypter schlägt 26-jährigen Ghanesen mit Tablett krankenhausreif

4. November 2014

WICKEDE. Die Polizei hat erste Erkenntnisse zu der Schlägerei am heutigen Dienstagmittag (4. November 2014) in der „Notunterkunft“ für Asylbewerber in Wimbern.

Wörtlich heißt es zu der Auseinandersetzung zwischen Bewohnern der Unterkunft in einer Pressemitteilung der Kreispolizeibehörde Soest: 

„Erste Ermittlungen haben jetzt ergeben, dass es während der Taschengeldausgabe zwischen zwei Brüdern aus Ägypten, im Alter von 11 und 20 Jahren, und einem 26-jährigen Asylbewerber aus Ghana zunächst zu verbalen Streitigkeiten kam. Auf einmal griff sich der 11-jährige ein Tablett, und schlug damit gegen den Kopf des 26-jährigen Mannes aus Ghana. Dieser erlitt dabei eine stark blutende Verletzung am Kopf. Vorsorglich wurde der 26-Jährige nach notärztlicher Erstversorgung mit einem Rettungstransporthubschrauber in eine Klinik nach Dortmund transportiert.“

Der Sicherheitsdienst der Einrichtung hatte bekanntlich auf Grund der gewalttätigen Auseinandersetzung die Polizei zur Hilfe gerufen, die auf Grund der sensiblen Lage mit verschiedenen Landsmannschaften binnen kürzester Zeit mit etwa einem Dutzend Streifenwagen aus dem Kreis Soest sowie dem benachbarten Hochsauerlandkreis und dem Märkischen Kreis angerückt war.

Auf Grund der sensiblen Lage war die Polizei auch bei der kleinen Streitigkeit binnen kürzester Zeit mit großem Aufgebot vor Ort, um deeskalierend auf die versammelte Menschenmenge aus aller Herren Länder zu wirken.

ANDREAS DUNKER für „wickede.ruhr HEIMAT ONLINE"

Ein Dutzend Streifenwagen der Polizei kamen etwa zum Einsatz an die „Notunterkunft“ in Wimbern. FOTO: ANDREAS DUNKER
Noch während des Polizei-Einsatzes kam bereits wieder ein ganzer Bus voll neuer Flüchtlinge nach Wimbern – teils Familien mit Kleinkindern. FOTO: ANDREAS DUNKER