6. November 2014
WICKEDE. Die Erlenstraße – zwischen Ringstraße und Föndenberger Straße – soll in den nächsten zwei Jahren erneuert und ausgebaut werden. Vertreter der Kommune stellten die Planungen dazu am Mittwochabend (5. November 2014) im Rahmen einer Anliegerversammlung im Seminarraum 3 des Bürgerhauses vor.
Die Fahrbahn werde in ähnlichem Verlauf wie bislang neu gebaut, heißt es dazu heute in einer Pressemitteilung der Kommune. Zusätzlich solle auf der Südseite ein Gehweg entstehen sowie die Wasserführung verbessert und die Straßenbeleuchtung erneuert werden.
Bauabschnitt von der Ringstraße bis zum Grünen Weg
Laut Investitionsplanung der Kommune ist für 2015 ein erster Bauabschnitt von der Ringstraße bis kurz vor der Einmündung Grüner Weg vorgesehen.
Anlieger, Behördenvertreter und Kommunalpolitiker
Die Gemeinde hatte die Grundstückseigentümer dieses Ausbauabschnittes sowie einige Mitglieder der Ratsfraktionen ins Bürgerhaus eingeladen, um über die Planungen zu informieren und über Details der Maßnahme zu diskutieren.
Heinz-Georg Wirzfeld (CDU), Vorsitzender des Ausschusses für Planung-, Bau- und Umweltangelegenheiten, begrüßte dazu zahlreiche Interessierte.
Sechzig Jahre alte Straße
Anschließend erläuterte Fachbereichsleiter Markus Kleindopp
die Gründe für die Erneuerung der inzwischen sechzig Jahre alten Straße.
Informationen vom externen Ingenieurbüro
Konkrete Informationen zur Bauplanung gab danach Donald Welling vom gleichnamigen externen Ingenieurbüro. Welling stellte darüber hinaus verschiedene Ausbaumöglichkeiten für den weiteren Verlauf der Erlenstraße vor.
Untersuchung der Grundstücksanschlussleitungen und notwendiger Sanierungsbedarf
Nachfolgend wurde seitens der Gemeindeverwaltung über die bereits durchgeführte Untersuchung der Grundstücksanschlussleitungen sowie den zu erwartenden Sanierungsbedarf und die geschätzten Gesamtkosten nebst der zu erwartenden Beteiligungshöhe für die Anlieger über die so genannten Straßenbaubeiträge informiert.
Notwendigkeit der Erneuerung nicht in Frage gestellt
In der sachlichen Diskussion zwischen Anliegern und Vertretern der Kommune wurde die Notwendigkeit der Erneuerung nicht in Frage gestellt.
Kann der Missbrauch als Abkürzung verhindert werden?
Bemängelt wurde von einigen Anliegern, dass die Straße immer noch als Abkürzung von einigen externen Fahrern missbraucht würde, obwohl sie von der Beschilderung her nur für den Anlieger-Verkehr freigegeben sei.
Einige Anlieger zweifelten an, dass die geplanten baulichen
Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung diesen Missbrauch künftig verhindern würden.
Vorgesehen sind dazu Einengungen am Straßenanfang und -ende sowie gegenüber dem
Wiesengrund und eine spezielle Fahrbahnerhöhung am Ausbauende in Richtung
Fröndenberger Straße.
Möglichkeit einer Einbahnstraßen-Regelung diskutiert
Rege diskutiert wurde über die Frage, ob man die Erlenstraße eventuell auch als Einbahnstraße ausweisen solle, um externen Verkehr herauszuhalten.
Die Vertreter der Gemeindeverwaltung zeigten sich von dieser Variante nicht überzeugt, da damit auch erhebliche Einschränkungen für die Anlieger selbst verbunden seien.
Eventuell zusätzliche Fahrbahnerhöhung seitens der Ringstraße
Eine Anregung möglichst eine zusätzliche Fahrbahnerhöhung im Bereich kurz hinter der Einfahrt aus der Ringstraße anzuordnen, soll vom Ingenieurbüro Welling fachlich geprüft werden.
Straßenbäume sollen Passanten mit Kinderwagen und Rollatoren nicht behindern
Erhalten bleiben sollen fast alle vorhandenen Straßenbäume. Lediglich zwei zu dicht stehende Bäume sollen im Zuge der Baumaßnahme beseitigt werden. Dafür kämen im westlichen Straßenbereich vier neue Bäume hinzu, hieß es seitens der Kommune.
Auf Nachfrage versicherte Diplom-Ingenieur Donald Welling, dass die Baumstandorte im Gehwegbereich so gewählt seien, dass Passanten mit Kinderwagen und Rollatoren ohne Probleme vorbei könnten.
Beleuchtung für den Bordstein und nicht für die Bäume
Auf Anregung eines Anliegers soll nochmals geprüft werden, ob es – angesichts der Straßenbäume – nicht besser ist, die Straßenbeleuchtung auf der Nordseite zu belassen.
Hintergrund der Anregung des Anliegers war, dass die Laternen ja nicht die Bäume sondern den Bordstein beleuchten sollten.
Interessante Informationen und sachliche Diskussionen
Zum Abschluss bedankte sich Fachbereichsleiter Markus Kleindopp für den regen Meinungsaustausch und die offene Diskussion.
Auch mehrere Anlieger bestätigten im Nachgespräch mit „wickede.ruhr HEIMAT ONLINE“, dass man gut informiert worden sei und sachlich mit den kommunalen Vertretern habe diskutieren können.
Beginn voraussichtlich im März 2015
Kleindopp erklärte zum Zeitplan, dass man je nach Wetterlage bereits im März 2015 mit der voraussichtlich vier Monate dauernden Maßnahme in der Erlenstraße beginnen wolle.
ANDREAS DUNKER für „wickede.ruhr HEIMAT ONLINE“