Wer die Karriereleiter bei der Feuerwehr erklimmen will, muss hoch hinaus und tief hinab

17. November 2014

WICKEDE (RUHR) / ENSE. Hoch hinaus und tief hinab – um die „Karrierleiter“ bei der Freiwilligen Feuerwehr zu erklimmen, muss man beides üben und können. Sowohl das Besteigen der 30 Meter hohen Drehleiter als auch das Abseilen aus dem obersten Fenster des Gerätehaus-Turmes in Wickede.

Neben der Überwindung der Höhenangst gehörte auch das vertiefte kennen lernen verschiedener Einsatzfahrzeuge und -mittel zur Grundausbildung von zirka 30 Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehren der Gemeinden Ense und Wickede (Ruhr). Diese findet derzeit in vier Modulen à 40 Stunden statt.

Sichern, Retten und Selbstretten 

Wie Philipp Pantel als Pressesprecher der Wickeder Feuerwehr am heutigen Montag (17. November 2014) mitteilt, haben alle Kursteilnehmer die ersten beiden Module inzwischen sowohl in Theorie als auch in der Praxis bestanden. Dabei ging es thematisch um die Grundtätigkeiten in der Feuerwehr sowie „Sichern, Retten und Selbstretten“.

Brand- und Löschlehre  

Anfang des Jahres 2015 wird die Grundausbildung dann mit den Schwerpunkten „Brand- und Löschlehre“ sowie „Technische Hilfe“ fortgesetzt.

 Ohne diese Grundausbildung darf kein Feuerwehr-Mitglied an Einsätzen teilnehmen.

Zusätzliche Sprechfunker- und einen Atemschutzgeräteträger-Lehrgänge

Pantel: „Zusätzlich hierzu durchlaufen die Kameraden aus Wickede (Ruhr) und Ense noch einen Sprechfunker- und einen Atemschutzgeräteträger-Lehrgang.“ Auch wenn hierdurch sowohl für Ausbilder als auch für „Schüler“ zusätzlich 80 Theorie- und Praxisstunden anfielen, habe sich dieser Aufwand bewährt und garantiere einen hohen Ausbildungsstand in den heimischen Löschgruppen.

Ausbildungsgemeinschaft der Gemeinden Ense und Wickede (Ruhr)

Durch die Ausbildungsgemeinschaft der Gemeinden Ense und Wickede (Ruhr) werde sichergestellt, dass die Grundausbildungsteilnehmer sofort verschiedene Fahrzeuge und Arbeitsgeräte kennen lernten, so Pantel. Dies sei besonders wichtig, da es bei größeren Gefahrenlagen zur überörtlichen Zusammenarbeit kommen könne.

Aufwand für die Ausbilder

Zudem könne man so auf Ausbilder aus zwei Wehren zurückgreifen, damit der Aufwand für den Einzelnen nicht zu groß werde.

ANDREAS DUNKER für „wickede.ruhr HEIMAT ONLINE“

Gemeinsamer Grundlehrgang der beiden Gemeinden: Abseilen am Turm des Gerätehauses der Freiwilligen Feuerwehr der Gemeinde Wickede (Ruhr) FOTO: FEUERWEHR
Gemeinsamer Grundlehrgang der beiden Gemeinden: Abseilen am Turm des Gerätehauses der Freiwilligen Feuerwehr der Gemeinde Wickede (Ruhr) FOTO: FEUERWEHR