Zirka zehn Prozent weniger Wasser für die Ruhr

15. Dezember 2014

WICKEDE (RUHR) / ESSEN. Der Klimawandel ist auch in unserer Region angekommen. Dies geht aus einer Pressemitteilung des Ruhrverbandes in Essen hervor. Darin heißt es, dass das Einzugsgebiet der Ruhr zum sechsten Mal in Folge ein zu trockenes Jahr zu verzeichnen gehabt hätte, wenn man dies mit dem langjährigen Mittelwert vergleicht.

In den letzten zwölf Monaten vor dem 31. Oktober 2014 verzeichnete man im Ruhreinzugsgebiet durchschnittlich neun Prozent weniger Niederschlag als im Jahresmittel seit 1927.

Nasser Winter und trockener Sommer 

Das Winterhalbjahr 2013/14 sei besonders trocken gewesen. Denn dafür habe man 27 Prozent weniger Niederschlag gemessen, während im Sommerhalbjahr sogar zehn Prozent mehr Regen fielen als gewöhnlich, teilt der Essener Ruhrverband mit. – Der Verband betreibt im Sauerland das größte zusammenhängende Talsperrensystem Deutschlands und sichert so die Wasserversorgung für mehr als 4,6 Millionen Menschen.

Zunahme extremer Wetterereignisse  

Fachleute prognostizieren bekanntlich schon seit längerem die Zunahme extremer Wetterereignisse. Dazu gehören lange Trockenzeiten ebenso wie heftige Starkniederschläge.

Keine Auswirkungen

Für den Fischbestand und somit den Wickeder Angelsportverein (ASV) „Ruhrtal“ hat die geringere Wassermenge in der Ruhr übrigens bislang keine Auswirkungen, wie ASV-Vorstandsmitglied Christian Drees auf unsere Nachfrage hin erklärte.

ANDREAS DUNKER für „wickede.ruhr HEIMAT ONLINE"

Pressesprecher Markus Rüdel vom Ruhrverband in Essen FOTO: ANDREAS DUNKER
Pressesprecher Markus Rüdel vom Ruhrverband in Essen FOTO: ANDREAS DUNKER
Im Sommer zu viel Regen – hier ein Bild durch eine mit Regentropfen benetzte Scheibe vor einem Kornfeld auf der Haar in Wickede (Ruhr) FOTO: ANDREAS DUKER
Im Sommer zu viel Regen – hier ein Bild durch eine mit Regentropfen benetzte Scheibe vor einem Kornfeld auf der Haar in Wickede (Ruhr) FOTO: ANDREAS DUKER