22. November 2014
KREIS SOEST. An einem Seminar zur Dekontamination von Verletzten haben jetzt 38 Helfer von Feuerwehr und Rettungsdienst sowie der feuerwehrtechnischen Zentrale des Kreises Soest erfolgreich teilgenommen. Darunter auch mehrere Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr der Gemeinde Wickede (Ruhr). Die Weiterbildung fand im Rettungszentrum des Kreises Soest statt.
Die Lehrgangsleiter Rainer Rhäsa und Christian Paul unterwiesen die Teilnehmer an drei Terminen in Grundlagen zur Verletztendekontamination und im Aufbau und Betrieb des Verletzten-Dekontaminationsplatzes.
Abrollcontainer und Gerätewagen
Dieser besteht aus dem Abrollbehälter zur Dekontamination von Verletzten und dem Gerätewagen zur Personendekontamination der Freiwilligen Feuerwehr Erwitte.
Augenmerk auf praxisnaher Ausbildung
Bei der Schulung wurde besonderes Gewicht auf die praxisnahe
Ausbildung gelegt. Im Mittelpunkt standen Themen wie die
Dekontaminations-Konzepte des Landes und des Kreises Soest, die persönliche
Schutzausstattung sowie Einsatzabläufe bei Aufbau und Betrieb.
Insgesamt 60 Kräfte für den Betrieb eines Dekontaminationsplatzes erforderlich
Für die Dekontamination von verletzten Personen kommen neben dem technischen Bedienungspersonal der Feuerwehr Einsatzkräfte des Rettungsdienstes und mindestens ein Arzt mit Notarztqualifikation zum Einsatz. Insgesamt sind 60 Kräfte für den Betrieb eines solchen Dekontaminationsplatzes vorgesehen.
Mit der Ausrüstung des Containers und dem Gerätewagen können 50 Patienten in der Stunde dekontaminiert werden. Für den Aufbau wird eine Grundfläche von ungefähr 600 bis 800 Quadratmeter benötigt. Die Einsatzbereitschaft ist in knapp einer Stunde hergestellt.
Das Grundseminar haben folgende Mitglieder der Freiwillige Feuerwehr der Gemeinde Wickede (Ruhr) erfolgreich absolviert: Unterbrandmeister Marco Engels, Brandmeister Christopher Horn, Unterbrandmeister Nils Schober, Unterbrandmeister Andre Schossow, Hauptbrandmeister Jörg Plusczyk und Unterbrandmeister Markus Seidel.