28. Dezember 2014
WICKEDE / WIMBERN. Sachspenden für die Flüchtlinge in der Notunterkunft in Wimbern überreichten kurz vor Weihnachten noch einmal Mitglieder des Freundeskreises „Menschen helfen Menschen Wickede (Ruhr)“. – Zudem zog das Organisationsteam mit Mattis Barske, Christel Fehling-Pinto, Marion Frohwein, Martin Schemm und Heinz Vihrog jetzt auch eine erste Jahresbilanz des Wirkens des ehrenamtlichen Helferkreises. Weiterhin erhofft man Sach- und Geldspenden aus der Bevölkerung.
Flüchtlingskinder sollen durch Singen spielend Deutsch lernen
Unter anderem koordinierte der Freundeskreis den Kauf einer so genannten „Soundbar“ für den Kinderhort in der Wimberner Massenunterkunft, heißt es in einer Pressemitteilung.
Denn die Flüchtlingskinder könnten durch das Hören und Singen von deutschen Kinder- und Volksliedern spielend die hiesige Sprache erlernen.
In Absprache mit dem Freundeskreis seien zudem Schreib-, Zeichen- und Malutensilien von Spenden für den Nachwuchs in der Notunterkunft angeschafft worden.
Mehr als 500 Mitglieder aus ganz Nordrhein-Westfalen
Der Wickeder Freundeskreis der Flüchtlinge zähle nach seiner kurzfristigen Gründung im Mai inzwischen bereits mehr als 500 Mitglieder aus ganz Nordrhein-Westfalen.
Seit Beginn der ehrenamtlichen Tätigkeit hätten unzählige Sachspenden vermittelt oder übergeben werden können, heißt es in einer aktuellen Jahresbilanz der Gemeinschaft.
Aufgrund vieler Anfragen zu Geldspenden habe man beim Finanzamt Soest die Gemeinnützigkeit beantragt und diese genehmigt bekommen.
Reaktion innerhalb von nur wenigen Stunden
Durch einen regelmäßigen Austausch mit der Betreuungs- und Einrichtungsleitung in Wimbern könne stets der aktuelle Bedarf der Flüchtlinge abgefragt und diese Information zeitnah an die Vereinsmitglieder und heimische Bevölkerung weitergegeben werden.
Teilweise könne man so innerhalb von nur wenigen Stunden mit wichtigen Hilfsgütern reagieren.
2015: Sportplätze im Außenbereich geplant
Nachdem man in diesem Jahr einen Billardtisch für den Freizeitbereich angeschafft habe, plane man für das kommende Jahr unter anderem die Errichtung eines Volleyball- und eines Fußballfeldes.
Zu Weihnachten hätte es zudem Tannenbäume einschließlich Christbaumschmuck für die Asylsuchenden gegeben.
ANDREAS DUNKER für „wickede.ruhr HEIMAT ONLINE“