Fünfter Fehlalarm: Erneute Evakuierung der Massenunterkunft

25. Januar 2015

WIMBERN. Glücklicherweise nur Fehlalarm! – Erneut rückten rund fünfzig Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr der Gemeinde Wickede (Ruhr) am heutigen Sonntagnachmittag (25. Januar 2015) zur Massenunterkunft für Asylsuchende im ehemaligen Marien-Krankenhaus aus. Die Brandmeldeanlage (BMA) hatte gegen 14.30 Uhr wieder Alarm ausgelöst.

Die Bewohner waren bereits von den Betreuern der Malteser-Werke sowie den Mitarbeitern des Sicherheitsdienstes Kötter evakuiert worden und standen dicht gedrängt im Schneepatsch auf dem ehemaligen Parkplatz des Krankenhaus-Geländes.

Fünf Großeinsätze durch Fehlalarme

Nachdem die Unterbringungseinrichtung der Bezirksregierung Arnsberg am 15. April 2014 eröffnet worden ist, gab es bislang bereits fünf Großeinsätze der kompletten Wickeder Gemeindefeuerwehr. – Zum Glück alles nur Fehlalarmierungen.

Zuletzt waren die „Blauröcke“ erst am 13. Januar auf Grund eines technischen Fehlalarmes der hauseigenen Brandmeldeanlage zur Notunterkunft an der Mendener Straße in Wimbern ausgerückt.

Auch dieses Mal sei die Ursache wohl wieder die gleiche, erklärte Feuerwehr-Einsatzleiter Herbert Schreiber gegenüber „wickede.ruhr HEIMAT ONLINE“.

Im ehemaligen Marien-Krankenhaus sei es auch immer wieder zu Fehlalarmen durch die Brandmeldeanlage gekommen, erklärte ein langjähriger Wimberner Feuerwehrmann übrigens kürzlich.

„Maulkorb“ durch die Arnsberger Bezirksregierung

Auskünfte zur Zahl der evakuierten Bewohner durften weder Betreuer und Sicherheitsdienst noch der Einsatzleiter der örtlichen Feuerwehr machen.

Die Bezirksregierung hätte ihnen verboten Informationen zur Anzahl der Flüchtlinge im Gebäudekomplex an die Presse zu geben, hieß es.

Behördenvertreter nicht erreichbar

Sprecher der Bezirksregierung Arnsberg waren nicht erreichbar.

Sie hätten wohl ihre Handys abgeschaltet, so ein Malteser-Mitarbeiter an der Pforte der Massenunterkunft.

Ein Versprechen der Verantwortlichen

Bei Bürgerversammlungen vor Eröffnung der Massenunterkunft hatten hochrangige Vertreter der Bezirksregierung Arnsberg noch von größtmöglicher Transparenz und unkomplizierter Kommunikation gesprochen.

Bei Problemen mit und in der Einrichtung würde für betroffene Bürger immer ein Ansprechpartner direkt zur Verfügung stehen, so das damalige Versprechen …

ANDREAS DUNKER für „wickede.ruhr HEIMAT ONLINE“

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Feuerwehr-Fahrzeuge an der Zufahrt zur Massenunterkunft FOTO: ANDREAS DUNKER
Feuerwehr-Fahrzeuge an der Zufahrt zur Massenunterkunft FOTO: ANDREAS DUNKER
Evakuierte Flüchtlinge auf dem Platz vor der Massenunterkunft FOTO: ANDREAS DUNKER
Evakuierte Flüchtlinge auf dem Platz vor der Massenunterkunft FOTO: ANDREAS DUNKER