Zugverbindungen ausgefallen, weil Polizei einen potentiellen Selbstmörder suchte

11. Februar 2015

WICKEDE (RUHR) / ARNSBERG-NEHEIM. Zu Ausfällen im Bereich des Zugverkehrs kam es am gestrigen Dienstagabend (11. Februar 2015) auf der Bahnstrecke zwischen Neheim und Wickede. Wie Pressesprecher Ludger Rath von der Kreispolizeibehörde des Hochsauerlandkreises (HSK) in Meschede heute auf Anfrage von „wickede.ruhr HEIMAT ONLINE“ mitteilte, habe die Polizei eine Selbstmord gefährdete Person aus dem Bereich Arnsberg im Gleisbereich zwischen Neheim und Wickede vermutet.

Daher habe man den Zugverkehr aus Sicherheitsgründen zwischen 18.00 und 21.30 Uhr drastisch verlangsamt beziehungsweise teils ganz eingestellt, um den vermissten Mann zu suchen, so Rath. Später habe sich die Suche dann in Richtung Möhnesee und Soest verlagert, so dass die Bahnstrecke wieder normal von den Zügen befahren werden konnte.

Neun Zugverbindungen von Vermisstensuche betroffen 

Auch die Düsseldorfer Pressestelle der Deutschen Bahn bestätigten am heutigen Mittwoch die Störung im Schienenverkehr zwischen Neheim und Wickede. Es seien insgesamt neun Zugverbindungen von der Suchaktion der Polizei aus dem Hochsauerlandkreis betroffen gewesen. Drei Züge seien ganz ausgefallen – die restlichen Züge hätten durch die verlangsamte Fahrt teils erhebliche Verspätung gehabt, so ein DB-Sprecher.

ANDREAS DUNKER für „wickede.ruhr HEIMAT ONLINE“

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Der Bahnhof in Wickede FOTO: ANDREAS DUNKER
Der Bahnhof in Wickede FOTO: ANDREAS DUNKER