1. März 2016
WICKEDE / ARNSBERG / DORTMUND. Stolz und erschöpft kehrten sie am Abend nach Hause zurück: Frederik Rennebaum (18) und Leon Scheiter (17) aus Wickede sowie Adrian Siegerink (19) aus Arnsberg-Müschede. – Die drei Schüler des Städtischen Franz-Stock-Gymnasiums in Neheim-Hüsten hatten am heutigen Montag (1. März 2016) in der Deutschen Arbeitsschutz-Ausstellung (DASA) in Dortmund beim Regionalwettbewerb „Jugend forscht“ den 1. Preis in der Sparte „Technik“ errungen.
Vor einer gestrengen Jury hatte das naturwissenschaftlich talentierte Trio beim Prestige-Projekt „Jugend forscht“ ein selbst konstruiertes Flugobjekt unter dem Motto „DisCo 2.0 – Innovativ und effizient von A nach B“ präsentiert.
Nachwuchswissenschaftler-Casting
Der Regionalwettbewerb ging zum elften Mal in der Dortmunder „DASA“ über die Bühne und ist eine von deutschlandweit insgesamt 85 Nachwuchswissenschaftler-Castings dieser Art. – Dabei galt es 40 Arbeiten von 82 Teilnehmenden unter die Lupe zu nehmen.
Erster Platz in der Technik-Sparte
Herausragend, wie so oft in den letzten Jahren, Projekte aus den Bereichen Arbeitswelt und Technik: Den ersten Platz in der Technik-Sparte belegten dabei Frederik Rennebaum, Leon Scheiter und Adrian Siegerink einer 2,8 Kilogramm schweren Drohne: eine Eigenentwicklung von der Konstruktion bis zum Bau. – Ihre Ziele dabei: eine längere Reichweite und bessere Energieeffizienz bei den aktuell beliebten Flugobjekten.
Diese erreichen die drei jungen Männer mit einer genialen Idee: Sie lassen ihre Drohne zwar senkrecht vom Boden starten, drehen die Propeller dann aber zum Langstreckenflug in die Waagerechte und nutzen ansonsten Tragflächen wie bei einem normalen Flugzeug zum Auftrieb.
Gemeinsames Hobby: Segelfliegen
Aerodynamische Kenntnisse besitzen Frederik Rennebaum (18) und Leon Scheiter (17) übrigens bereits durch ein anderes gemeinsames Hobby. Denn die beiden Wickeder machen gerade ihren Segelflug-Pilotenschein bei der Luftsportgruppe Menden in Barge. – Energiesparen liegt für die Wickeder also in der Luft.
Qualifizierung zum NRW-Landeswettbewerb „Jugend forscht“
Die Sieger des Dortmunder Regionalwettbewerbs qualifizieren sich auch für den NRW-Landeswettbewerb „Jugend forscht“, der vom 14. bis zum 16. März 2016 in Leverkusen stattfindet.
Den Abschluss der 51. Runde von „Jugend forscht“ bildet das Bundesfinale vom 26. bis 29. Mai 2016 in Paderborn – gemeinsam ausgerichtet von der Stiftung „Jugend forscht“ und dem Heinz-Nixdorf-Museums-Forum (HNF) als Bundespatenunternehmen.
„Jugend forscht“ hat Tradition: Über ein halbes Jahrhundert lang tüfteln Kinder und Jugendliche ab der 4. Klasse bereits in den Kategorien: Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Geo- und Raumwissenschaften, Physik und Technik.