Integration beginnt im Kopf: Gegen Rassismus – für Respekt und Toleranz

13. März 2015

WIMBERN / KREIS SOEST. In der kommenden Woche starten die Internationalen Wochen gegen Rassismus. Vom 16. bis 29. März ruft der Interkulturelle Rat in Deutschland zusammen mit 70 bundesweiten Organisationen und Einrichtungen dazu auf, ein Zeichen gegen Rassismus zu setzten.

Der Kreis Soest zieht bei diesem Streben mit, indem er über das Jahr hinweg mehrere Veranstaltungen anbietet, die sich mit dem Thema Rassismus auseinandersetzten. Das Jugendprojekt „Move it“ ist eins dieser Programme. 

Integration, Diskriminierung und Respekt 

Im Juni startet „Move it! Für Toleranz und Respekt“ zum zweiten Mal. Jugendliche aus dem Kreisgebiet haben insgesamt vier Monate lang die Möglichkeit sich intensiv mit den Themen Integration, Diskriminierung und Respekt auseinanderzusetzen.

Exkursionen zur Wewelsburg und zur KZ-Gedenkstätte Sachsenhausen

Neben mehrtägigen Exkursionen zur Wewelsburg und zur KZ-Gedenkstätte Sachsenhausen besteht das Projekt auch aus einem selbst geschriebenen Theaterstück und dessen Verfilmung. „Integration beginnt im Kopf. Deswegen sind solche Projekte so wichtig“, betont Landrätin Eva Irrgang.

„Respekt! Kein Platz für Rassismus“  in Wimbern

Sie hat die Thematik im Kreishaus zur Chef-Sache gemacht. Deshalb unterstützt der Kreis Soest seit einem Jahr offiziell die bundesweite Initiative „Respekt! Kein Platz für Rassismus“ und zeigt mit einer entsprechenden Beschilderung im Eingangsbereich kreiseigener Immobilien Flagge. Unter anderem hängt ein solches Schild auch am Standort des Kreisrettungsdienstes am Seniorenzentrum St. Raphael in Wickede-Wimbern, wo ein Notarzteinsatzfahrzeug (NEF) steht .

Und auch zum Diversity-Tag, am 9. Juni 2015, hat sich die Kreisverwaltung mehrere Aktionen für ihre Mitarbeiter überlegt, darunter Vorträge, Filme und Workshops, die sich unter anderem auch mit den Themen: Alltagsrassismus, Integration und Zuwanderung.

Ziel dieser auf drei Tage verteilten Veranstaltungen ist es, einen Impuls zu setzten, so dass sich die Mitarbeiter mit unterschiedlichen Haltungen und Vorurteilen gegenüber Menschen aus anderen Kulturen beschäftigen können.

Vranstaltet wird der 3. Deutsche Diversity-Tag vom Verein „Charta der Vielfalt“. Es handelt sich dabei um einen bundesweiten Aktionstag, an dem Unternehmen und Institutionen den Vielfaltsgedanken ins Blickfeld der Bürger rücken.

ANDREAS DUNKER für „wickede.ruhr HEIMAT ONLINE“ / Quelle: Kreis Soest

ANZEIGE
ANZEIGE
Schilder an Kreis-Immobilien machen deutlich: Hier ist kein Platz für Rassismus. – Hier ein Archivbild mit der Ex-Fußballnationalspielerin Sandra Minnert und Landrätin Eva Irrgang (CDU) beim Anbringen des Schildes „Respekt! Kein Platz für Rassismus“ am Haupteingang der Kreisverwaltung in Soest vor einiger Zeit. In Wimbern hängt ein vergleichbares Schild am NEF-Standort. ARCHIVFOTO: JUDITH WEDDERWILLE / KREIS SOEST
Schilder an Kreis-Immobilien machen deutlich: Hier ist kein Platz für Rassismus. – Hier ein Archivbild mit der Ex-Fußballnationalspielerin Sandra Minnert und Landrätin Eva Irrgang (CDU) beim Anbringen des Schildes „Respekt! Kein Platz für Rassismus“ am Haupteingang der Kreisverwaltung in Soest vor einiger Zeit. In Wimbern hängt ein vergleichbares Schild am NEF-Standort. ARCHIVFOTO: JUDITH WEDDERWILLE / KREIS SOEST