Weltweiter Wollhandel: Weiteres Hochregallager für hochwertige Handstrickgarne
20. März 2015
WICKEDE. Ein zusätzliches Hochregallager für hochwertige Handstrickgarne entsteht derzeit im Gewerbegebiet „Westerhaar“. Das Familienunternehmen „Atelier Zitron“ investiert im Wickeder Industriegebiet in eine neue Lagerhalle mit einer Grundfläche von rund 300 Quadratmetern sowie einer Höhe von zirka sechs Metern. Auf vier Ebenen schafft der kleine Betrieb damit zusätzliche Lagerkapazitäten für mehr als 25 Tonnen (!) Wollknäuel. Rund eine halbe Million Socken könnte man daraus stricken, schätzt Firmen-Chef Klemens Zitron im Gespräch mit „wickede.ruhr HEIMAT ONLINE“.
Durch den zirka 12 mal 25 Meter großen Anbau an das vorhandene Firmengebäude wachse die Lagerkapazität etwa um das Eineinhalbfache. Damit wolle man einen weiterhin schnellen und zuverlässigen Versand direkt vom Geschäftssitz in Wickede aus ermöglichen, so Zitron.
Bislang werde ein Teil der exklusiv für das „Atelier Zitron“ produzierten Ware noch bei den Herstellern gelagert.
Um den Versand weiter zu optimieren, wolle man das Gros der Wollknäuel aber jetzt am Standort in der Ruhrgemeinde bündeln.
Weltweiter Großhandel und Werksverkauf in Wickede
Bereits vor genau 30 Jahren gründeten Marita und Klemens Zitron ihren Betrieb, der seit 1997 auf dem eigenen Firmensitz in der Westerhaar residiert. Hier sind Büro, Konfektionierung, Lager und Versand untergebracht.
Neben dem etablierten Vertrieb für Handarbeits- und Wollfachgeschäfte in ganz Europa sowie Großhändler in Übersee, gibt es hier auch einen Werksverkauf, der an einem Tag in der Woche für Endkunden geöffnet hat.
„Atelier Zitron“ lässt exklusive Handstrickgarne produzieren
Zwar produziert der Wickeder Familienbetrieb seine Wollware nicht selbst, lässt diese aber in speziellen Färbereien, Spinnereien und Zwirnereien im Auftrag in Deutschland herstellen.
Eigene exklusive Entwicklungen und ein über mehrere Jahrzehnte aufgebautes Know-how für Qualitätsgarne seien dabei das Kapital des Betriebes, so Klemens Zitron.
Dabei setze man auf modische und edle Handstrickgarne, deren Rohfasern sowohl Schurwolle als auch Seide als nachwachsende Rohstoffe seien.
Die Färbung und Veredelung erfolge nach höchstem Öko-Tex-Standard. Zitron wörtlich: „Unter strikter Einhaltung deutscher Umweltauflagen und Sozialstandards überwachen wir vom Rohgarneinkauf bis hin zum fertigen Wollknäuel, den gesamten Produktionsablauf.“
Mehr als ein Dutzend Mitarbeiter
Neben den Eheleuten Zitron sowie ihren Kindern und Schwiegerkindern beschäftigt der Betrieb der Textilbranche noch etwa ein halbes Dutzend weiterer Mitarbeiter in der „Westerhaar“.
Diese sorgen dafür, dass „Garne in Spitzenqualitäten aus Deutschland“ per Paketdienst, Spedition und Übersee-Luftracht von Wickede aus in weltweit zwanzig Länder geliefert werden.
So könnte man fast sagen: „Wickede umgarnt die Welt mit Wolle!“
ANDREAS DUNKER für „wickede.ruhr HEIMAT ONLINE“
