Morgentlicher Feuerwehr-Einsatz beim Folien-Hersteller
2. Juli 2015
WICKEDE. Feuer-Alarm beim Folien-Hersteller „MBT PolyTapes“ am Erlenbusch in Wickede. Durch einen Maschinen-Brand wurden in der Produktionsstätte am Ruhrufer offenbar in der Frühschicht die elektronische Brandmeldeanlage (BMA) sowie die automatischen CO-2-Löschanlage aktiviert. Die Belegschaft mit zirka zwei Dutzend Leuten verließ umgehend die Räume, da durch das einströmende Kohlendioxid eine akute Erstickungsgefahr droht.
Wie Feuerwehr-Sprecher Philipp Pantel gegenüber "wickede.ruhr HEIMAT ONLINE" mitteilte, sei der Alarm am heutigen Mittwochmorgen (2. Juli 2015) gegen 6.40 Uhr ausgelöst worden. Die Wehr sei mit zirka zwanzig Leuten mit zwei Löschfahrzeugen und dem Drehleiterwagen ausgerückt. Beim Eintreffen der Feuerwehr vor Ort sei der Brand aber bereits durch die automatische CO-2-Löschanlage "erstickt" gewesen.
Die Feuerwehr habe die Produktionsräume des Folienherstellers daraufhin lediglich noch kontrollieren und lüften müssen. Dies allerdings mit Atemschutz-Ausrüstung, da die Kohlendioxid-Konzentration in der Luft immer noch gefährlich gewesen sei, erklärte Pantel.
Der Einsatz der CO-2-Löschanlage, die bei einem Brand den Raum automatisch mit dem Kohlendioxid-Gas "flutet", ist bei MBT PolyTape nicht zuletzt auf Grund der in dem Betrieb verwendeten Lösemittel-Mengen notwendig. Diese können bei einem Feuer schnell zur Explosionsgefahr werden.
Lob sprach die Feuerwehr einem Mitarbeiter von MBT PolyTape aus, der bei dem Maschinenbrand noch schnell einen 1.000-Liter-Behälter mit entzündlichem Klebstoff von der Brandstelle weggefahren hatte.
Neben der Feuerwehr war auch ein Rettungstransportwagen (RTW) des Kreises Soest sowie ein Streifenwagen der Polizei mit ausgerückt.
Die Belegschaft der Frühschicht mit ihren rund zwei Dutzend Beschäftigten kam bei dem Brand nicht zu schaden. Sie musste lediglich ihre Arbeit unterbrechen.
ANDREAS DUNKER für "wickede.ruhr HEIMAT ONLINE"
