Unwetter bremst angelaufene Kornernte im Kreis Soest aus

6. Juli 2015

KREIS SOEST. Die Hitze der vergangenen Woche ließ die Gerstenfelder im Kreis Soest trocknen und die ersten Mähdrescher rollen, teilt der Landwirtschaftliche Kreisverband Soest mit. Die Getreideernte hat, wenn auch nur auf einzelnen Flächen, begonnen. Ein vorläufiges Ende der Erntearbeiten bereitete dann allerdings das Unwetter am Sonntag (5. Juli 2015), das in einigen Regionen des Kreises starke Schäden anrichtete.

„Die massive Hitze ließ die ersten Gerstenfelder trocknen“, sagt der Vorsitzende der heimischen Landwirte Josef Lehmenkühler. Die Gerste sei mit knapp 13.000 Hektar im Kreis Soest die erste Getreideart, die reif sei.

Teils massive Schäden habe in einigen Regionen des Kreises das Unwetter am Sonntag verursacht. Starkregen in Verbindung mit Orkanböen habe neben entwurzelten Bäumen dazu geführt, das Mais- und Getreideflächen flach an den Boden gedrückt worden seien.

Erntearbeiten werden fortgesetzt, wenn Felder abgetrocknet sind

„Sobald die Gerstenflächen abgetrocknet sind, werden die Erntearbeiten weitergehen“, so Lehmenkühler. Nach der Gerste werde dann der Raps geerntet. „Hier dauert der Abreifeprozess aber noch etwas“, sagt der Vorsitzende. Diese Ölfrucht werde mit rund 8.500 Hektar im Kreis Soest angebaut.

Eine weitere für die Landwirtschaft bedeutende Frucht in der Region sei mit einer Fläche von 22.000 Hektar der Weizen. Er werde erst nach dem Raps geerntet, sagt der Bauernvorsitzende.

Zeitgleich mit dem Weizen werden dann Roggen, Triticale (Kreuzung aus Weizen und Roggen) und Hafer geerntet. Flächenmäßig seien diese Fruchtarten jedoch nicht ganz so bedeutend in unserer Region.

Vorsicht: Erntefahrzeuge!

Da während der Erntezeit sowohl Mähdrescher als auch Traktoren mit Anhängern nicht nur auf dem Feld sondern auch im Straßenverkehr anzutreffen sind, bittet der Wickeder Ortslandwirt Theo Arndt alle Verkehrsteilnehmer um erhöhte Vorsicht.

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Kornernte in Wickede (Ruhr) ARCHIVFOTO: ANDREAS DUNKER
Kornernte in Wickede (Ruhr) ARCHIVFOTO: ANDREAS DUNKER