Eine erschreckende Bilanz von Polizeibeamten im Kreis Soest
20. August 2015
WICKEDE (RUHR) / KREIS SOEST. Viele Schüler nutzen für den Weg zur Schule das Fahrrad. Zu Anfang des neuen Schuljahres kontrolliert die Polizei im Kreis Soest vielfach auch an den Schulwegen die Verkehrssicherheit der Räder. Im Rahmen dieser Maßnahmen fiel den Beamten auf, dass sehr teure und gut ausgestattete Fahrräder teilweise kaum von ihren Besitzern gegen Diebstahl gesichert werden.
Unter anderem hätten die Beamten größere Abstellplätze an mehreren Schulen im Kreisgebiet aufgesucht, um den Diebstahlschutz an den Fahrrädern zu kontrollieren, berichtete die Pressestelle der Polizei am heutigen Donnerstag (20. August 2015). Die Bilanz sei erschreckend gewesen, heißt es dazu.
Nahezu jedes vierte in Augenschein genommene Fahrrad sei nicht mit einem Schloss gegen Diebstahl gesichert gewesen. Teilweise seien die Räder sogar mit Schlössern ausgestattet, die aber nicht genutzt würden.
Die Polizei weist darauf hin, dass Fahrraddiebstähle besonders in der sonnigen Jahreszeit eine Hochkonjunktur haben. Die Gesetzeshüter appellieren deshalb nochmals an alle Radfahrer die vorhandenen Sicherungen doch zu nutzen.
Im Jahre 2014 seien im Kreis Soest fast 1.500 Fahrräder gestohlen worden. Die Aufklärungsquote für die angezeigten Straftaten habe allerdings nur bei neun Prozent gelegen, so Polizei-Sprecher Frank Meiske in einer Mitteilung an „wickede.ruhr HEIMAT ONLINE“.
