Heimatpfleger üben heftige Kritik an Herabstufung der "B1"

20. Oktober 2015

KREIS SOEST. Die Herabstufung und Umbenennung der B 1 in Werl, Soest und Erwitte zur Landstraße wurde jetzt im Rahmen der Herbstsitzung der Heimatpfleger im Kreis Soest in Mühlheim kritisiert. Die Maßnahme des Bundes kritisierten vor allem die anwesenden Vertreter der an der ehemaligen Bundesstraße liebenden Orte heftig.

Mit dem Namen Bundestraße 1 würden Geschichte und Geschichten verbunden, hieß es. Der Name bürge für eine hohe Identität mit der ehemals längsten Fernstraße Deutschlands, mit der Heimat und den Anliegern.

Die Umbenennung sei völlig undemokratisch erfolgt. Die Teilnehmer der Tagung bemängelten, dass ein historischer Name einfach so ausradiert worden sei. Deshalb wollen die Heimatpfleger sich dafür einsetzen, dass zumindest eine Beschilderung der „alten B 1“ erfolgt.

Es wurde auch vorgeschlagen, die ganze B 1 mit allen umdeklarierten Abschnitten insgesamt zu einer „Ferien- oder Erlebnisstraße“ zu machen. Als Vorbilder wurden die "Deutsche Alleenstraße", die "Weinstraße", die "Fachwerkstraße" und die "Märchenstraße" genannt.

Kreisheimatpfleger Peter Sukkau hatte die Veranstaltung mit einem kurzen Rückblick auf wesentliche Tätigkeiten aus der Heimatpflege in 2015 eröffnet. Dabei begrüßte er auch den neuen Ortsheimatpfleger von Wimbern, Peter Fildhaut, der das Ehrenamt seit dem 1. Oktober 2015 ausübt (wir berichteten).

Peter Sukkau gab auch bereits Ort und Termin für die Frühjahrssitzung 2016 bekannt. Diese soll am 22. April 2016 in Geseke-Mönninghausen stattfinden.

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^Kreisheimatpfleger Peter Sukkau FOTO: ANDREAS DUNKER