18. November 2015
WICKEDE / KREIS SOEST. Die deutsche Staatsangehörigkeit erhielten am Dienstag (17. November 2015) fünfzehn Personen aus zwölf Nationen während einer Feierstunde im Soester Kreishaus. Stellvertretende Landrätin Irmgard Soldat (CDU) händigte ihnen die entsprechenden Einbürgerungsurkunden aus. Zuvor hatte sie mit allen Anwesenden in einer Schweigeminute den Opfern der Pariser Terroranschläge gedacht.
Irmgard Soldat beglückwünschte die Neubürger zu ihrer Entscheidung, sich in Deutschland einbürgern zu lassen. „Sie unternehmen einen für Sie und unseren Staat wichtigen Schritt. Ich freue mich darüber, dass ich bei einem so entscheidenden Ereignis in ihrem Leben dabei sein kann“, erklärte die stellvertretende Landrätin in ihrer Ansprache. „Die Einbürgerung ist ein entscheidender Schritt auf dem Weg zu einer gelungenen Integration, da Sie Ihnen als Neubürgern von der politischen Partizipation bis zur rechtlichen Gleichstellung zahlreiche Möglichkeiten der gesellschaftlichen Teilhabe bietet.“
Demokratie braucht aktive Staatsbürger
Irmgard Soldat forderte die Neubürger auf, nicht nur die politischen Basisrechte wie das Wahlrecht wahrzunehmen, sondern auch in Netzwerken, Vereinen und Verbänden aktiv mitzuarbeiten, denn Demokratie brauche aktive Staatsbürger.
Bekenntnis zum Grundgesetz abgegeben
Die Neubürger gaben ein Bekenntnis auf das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland ab: „Ich erkläre feierlich, dass ich das Grundgesetz und die Gesetze der Bundesrepublik Deutschland achten und alles unterlassen werde, was ihr schaden könnte.“ – Diese Formel wurde zum Schluss der Veranstaltung durch die Klänge der deutschen Nationalhymne bekräftigt.
Fünfzehn Personen aus zwölf Nationen
Die Teilnehmer der Einbürgerungsfeier stammen aus den folgenden Herkunftsländern: Brasilien (1), Frankreich (1), Italien (1), Kasachstan (1), Niederlande (1), Polen (3), Portugal (1), Rumänien (1), Russland (1), Spanien (1), Thailand (1) und aus der Türkei (2). Die neuen deutschen Staatsbürgerinnen und Staatsbürger wohnen in den folgenden Städten und Gemeinden: Bad Sassendorf (1), Ense (1), Möhnesee (3), Soest (2), Warstein (4), Werl (3), Wickede (Ruhr) (1).
Bekannter und beliebter Mitbürger
Aus Wickede erhielt der gebürtige Spanier Manuel Abadin die deutsche Staatsbürgerschaft. Als ehemaliger Pfleger im früheren Marien-Krankenhaus in Wimbern ist Abadin bei vielen Mitbürgern in der Ruhrgemeinde bekannt und beliebt. Verheiratet ist er mit Rita Abadin, einer gebürtigen Deutschen, die ebenfalls früher im Wimberner Krankenhaus gearbeitet hat.
Kreis übernimmt Einbürgerung für 13 Städte und Gemeinden
Die Kreisverwaltung Soest ist bei Einbürgerungen für 13 der 14 kreisangehörigen Städte und Gemeinden zuständig. Lippstadt bürgert als große kreisangehörige Stadt selbst ein.