23. Dezember 2015
WICKEDE (RUHR). Bürgermeister Dr. Martin Michalzik (CDU) sieht die Investitionen in sanierungsbedürftige kommunale Gebäude und Straßen als wichtige Aufgaben für 2016 an. In dem weihnachtlichen Gruß an seine Mitbürger wünscht sich der Kommunalpolitiker und Verwaltungschef zudem eine rasche Entwicklung der Mannesmann-Brache und eine baldige Ausweitung im Lebensmittelhandel sowie schnelleres Internet in den Ortsteilen. – Das Zusammenleben mit den Flüchtlingen aus der ZUE in Wimbern charakterisiert Michalzik für das vergangene Jahr als „friedlich und unaufgeregt“. Lesen Sie nachstehend die Ausführungen des Bürgermeisters:
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Mitbürger,
friedvolle Weihnachten wünsche ich Ihnen und für das neue Jahr 2016 alles Gute. Dazu gehört natürlich Gesundheit und dass sich die wichtigsten Anliegen erfüllen, die Sie für sich und die Menschen haben, die Ihnen besonders am Herzen liegen.
Diese guten Wünsche übermittle ich Ihnen auch im Namen von Rat und Verwaltung.
Mit einem klangvollen Neujahrskonzert am 24. Januar 2016 im Bürgerhaus setzen wir als kleine, aber rege Gemeinde wieder einen neuen Akzent im kulturellen Leben im Ort. Dazu lade ich Sie herzlich ein. Das Konzert ist ein weiterer Mosaikstein in einem großen, bunten Bild unseres Gemeindelebens. Wir entdecken in diesem vielfarbigen Bild von Wickede (Ruhr) engagierte Persönlichkeiten und innovative Unternehmen. Für kräftige Tupfer sorgt die große Bereitschaft, sich in tatkräftigen Gemeinschaften zu engagieren. Mit Entscheidungen für die Gemeindeentwicklung setzen Rat und Verwaltung zusätzliche Akzente. Besondere Tiefe und Ausstrahlung gewinnt das Bild der Gemeinde, wo in zwischen-menschlichen Begegnungen Interesse, Freude und Zuwendung erlebt werden.
Insgesamt schaut Wickede (Ruhr) auf ein gutes Jahr zurück und blickt auf einen guten Weg voraus: Es gibt ein spürbares Interesse an Investitionen bei uns. Junge Leute und Familien bauen in unseren Neubaugebieten ihr Zuhause auf. Betriebe modernisieren ihre Produktion.
Mit Nachbargemeinden wurden wir erstmals für ein EU-Förderprogramm ausgewählt: „LEADER“ bietet uns nun bis 2022 Chancen, Ideen für Natur und Umwelt, im Sozialen oder im Tourismus zu entwickeln und umzusetzen.
Manche Entwicklung wünschte auch ich mir noch schneller: Das gilt zum Beispiel bei der erhofften Ausweitung im Lebensmittelhandel. Es gilt auch für die Pläne, neues Wohnen auf der Mannesmann-Brache und schnelles Internet in den Ortsteilen zu erreichen.
In diesen und anderen Fällen kann die Mannschaft im Rathaus wesentliche Entscheidungen nicht allein bewirken. Private Eigentümer und öffentliche Stellen nehmen Einfluss.
Umso wichtiger bleibt es, in 2016 mit Zuversicht „am Ball“ zu bleiben. Das tun wir. Je mehr dabei zielstrebig mitspielen, desto besser.
Wie 2015 wollen (und müssen) wir in 2016 deutlich investieren. Das ist an einigen gemeindeeigenen Gebäuden und Straßen unschwer sichtbar. Die günstige Lage am Kreditmarkt macht es überdies sinnvoll, nicht zu warten, bis eventuell Schäden größer oder Zinsraten höher werden. Rund 4,7 Millionen Euro sehen wir an Investitionen vor. Ein Schwerpunkt bleiben dabei die Schulen für unsere Kinder und Jugendlichen am Ort.
Die große Veränderung Deutschlands durch hunderttausende Menschen, die bei uns Zuflucht suchen und finden, haben wir 2015 in Wickede (Ruhr) weniger intensiv erlebt als unsere Nachbarkommunen. Auch wenn in der „Zentralen Unterbringungseinrichtung“ (ZUE) in Wimbern tausende Menschen auf Zeit an- und untergekommen sind, war das Zusammenleben vor Ort – nach einem angespannten Start in 2014 – im auslaufenden Jahr friedlich und unaufgeregt.
Die
Anstrengung,
wöchentlich als Kommune für neue Asylsuchende am Ort Wohnraum, Betreuung
und Helfer zu organisieren, bleibt uns
aktuell erspart. Gleichwohl bleibt unsere aktive Solidarität gefragt und
gefordert. Für weitere Menschen, die aus Kriegsregionen kommen.
Und für die Mitbürger und Nachbarn, die mit großen Sorgen schon lange unter uns leben: Bei denen Einkommen oder Rente (zu) gering sind und bei denen berufliche oder familiäre Probleme belasten.
Im Mittelpunkt aller Überlegungen stehen Sie, die Bürger der Gemeinde Wickede (Ruhr). Nicht nur für Sie, sondern mit Ihnen möchten der Rat, die Mitarbeiter der Gemeinde und ich die Zukunft gestalten. – Nicht alles geht, aber im Dialog werden oft gute Lösungen möglich.
Ich bin sehr dankbar, dass wir so viele engagierte Bürger, Vereine und Gruppen, Unternehmen und Initiativen haben.
Sie, liebe Wickeder, sind die kräftigen Farben im lebendigen Bild der Gemeinde! Bringen Sie diese Farben bitte weiter zum Leuchten und engagieren Sie sich 2016 weiterhin.
Ich wünsche Ihnen dazu Freude und Ausdauer, tatkräftige Wegbegleiter und über die Weihnachtstage und den Jahreswechsel hinaus „Gottes Segen“.
Wickede (Ruhr), im Dezember 2015
Mit herzlichen Grüßen
Ihr
Dr. Martin Michalzik
Bürgermeister