Einbrecher kassierte Ohrfeige statt Beute

26. Dezember 2015

WICKEDE. Geräusche aus dem Schankraum hörte am Heiligen Abend (24. Dezember 2015) gegen 20.00 Uhr der 22-jährige serbische Koch des an diesem Tage geschlossenen „Restaurants Lindenhof“ an der Hauptstraße in Wickede. Der junge Mann aus Serbien war noch zu Vorbereitungen für die Bewirtung der Gäste während der Weihnachtstage in der Küche.

Als er aufgrund der Geräusche nachschaute, ob Restaurant-Besitzer Duza Nikola von einem Besuch seiner Tochter in Essen zurückgekehrt sei, entdeckte der Koch einen 20 bis 30 Jahre alten Unbekannten hinter dem Tresen, der bereits einige Schubladen geöffnet und durchsucht hatte. – Der küraschierte Serbe ohrfeigte den Eindringling daraufhin spontan und verwies ihn der Gaststätte.

Wie sich schnell herausstellte, hatte der Täter zuvor die hölzerne Eingangstür des „Restaurants Lindenhof“ aufgehebelt. Am Türrahmen entstand ein Sachschaden, der bislang noch nicht genau beziffert werden kann.

Mehrere Streifenwagen suchten nach Einbrecher

Die herbeigerufene Polizei sei mit drei Streifenwagen angerückt, berichtete der Koch am heutigen zweiten Weihnachtstag (26. Dezember 2015) im Gespräch mit „wickede.ruhr HEIMAT ONLINE“. Trotzdem habe man den Straftäter aber nicht mehr aufgreifen können, berichtete Polizei-Sprecher Wolfgang Lückenkemper.

Beute habe der vermeintliche Dieb auf Grund des schnellen Einschreitens seines Mitarbeiters nicht gemacht, betonte Restaurant-Betreiber Duza Nikola.

Polizei bittet um Zeugenhinweise

Laut Beschreibung des Gastronomie-Mitarbeiters trug der vermeintliche Dieb mit dunkler Hautfarbe eine weiße Jacke, einen Rucksack und eine Kappe. – Draußen vor dem Haus hätte zudem noch eine kleinere Gruppe weiterer Männer herumgelungert, die zusammen mit dem Straftäter abgehauen sei, so der Koch.

Hinweise zu dem flüchtigen Täter nimmt die Werler Kriminalpolizei unter der Rufnummer (0 29 22) 9 10 00 entgegen.

ANDREAS DUNKER für „wickede.ruhr HEIMAT ONLINE“

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Das Restaurant "Lindenhof" ARCHIVFOTO: ANDREAS DUNKER
Das Restaurant "Lindenhof" ARCHIVFOTO: ANDREAS DUNKER