Feuerwehr musste binnen einer Stunde zu drei Einsätzen ausrücken

2. Januar 2017

U P D A T E 11.00 Uhr – WICKEDE. Gleich zu drei Feuerwehr-Einsätzen kam es am heutigen Montagmorgen (2. Januar 2016) binnen einer Stunde in Wickede. Um 9.03 Uhr, um 9.20 Uhr und um 10.00 Uhr mussten die ehrenamtlichen Helfer der Freiwilligen Feuerwehr der Gemeinde Wickede (Ruhr) jeweils auf Grund von mehreren Alarmmeldungen automatischer Brandmeldeanlagen (BMA) zu heimischen Unternehmen ausrücken. – Bei der ersten und zweiten Alarmierung mussten sich die ehrenamtlichen Helfer sogar aufteilen und waren an zwei Orten parallel im Einsatz.

Der erste Einsatz war durch eine qualmende Ölleitung auf dem Firmengelände von „Wickeder Westfalenstahl“ an der Hauptstraße ausgelöst worden. Eine Sprinkleranlage hatte den Brand allerdings bereits mit einem Sprühnebel aus Wasser gelöscht, so dass der Erkundungstrupp der Feuerwehr keine Flammen oder Glutnester mehr am Einsatzort feststellen konnte.

Die automatische Alarmierung sei auf Grund der Qualmentwicklung aber völlig berechtigt gewesen, erklärte Gemeindebrandinspektor Georg Ptacek im Gespräch mit "wickede.ruhr HEIMAT ONLINE".

Noch während die zwei Dutzend freiwilligen Feuerwehrleute mit vier Fahrzeugen an der Hauptstraße im Einsatz waren, kam dann keine zwanzig Minuten nach der ersten schon die zweite Alarmierung durch die Rettungsleitstelle des Kreises Soest. Dort war ein Alarm einer automatischen Brandmeldeanlage aus einem Gülde-Gebäude im Gewerbegebiet Westerhaar aufgelaufen.

Ein Teil der Mannschaft fuhr deshalb mit drei Fahrzeugen sofort vom Einsatzort an der Hauptstraße hinauf ins Industriegebiet. – Ein weiteres Fahrzeug samt Besatzung verblieb für Restarbeiten bei "Wickeder Westfalenstahl".

Nach der Erkundung in dem Firmengebäude in der Westerhaar stellte sich allerdings heraus, dass es kein Feuer gab und es sich offenbar um einen Fehlalarm handelte. Die Feuerwehr konnte also relativ schnell wieder zum Gerätehaus an der Oststraße zurückkehren.

Kurz nachdem man dort angekommen war, erfolgte allerdings eine dritte Alarmierung. Erneut rückte das Hilfs- und Löschfahrzeug (HLF) in die Westerhaar aus, wo die automatische Brandmeldeanlage der selben Firma erneut ausgelöst worden war. Allerdings erneut ohne tatsächliches Feuer.

Die ehrenamtlichen Helfer konnten deshalb schnell ins Gerätehaus und von dort an ihre Arbeitsplätze bzw. nach zu Hause zurückkehren.

Drei Einsätze binnen einer Stunde und dazu noch ein paralleler Einsatz sind relativ selten. Aber auch darauf muss die Feuerwehr vorbereitet sein, weshalb das Motto der ehrenamtlichen Helfer lautet: "Nach dem Einsatz ist vor dem Einsatz." – Will sagen: Man muss jederzeit für den nächsten Alarm gerüstet sein.

ANDREAS DUNKER für "wickede.ruhr HEIMAT ONLINE"

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ARCHIVFOTO: ANDREAS DUNKER
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