Straftäter nutzen „Antanzmasche“ auch im Kreis Soest

11. Januar 2016

KREIS SOEST. In den Ballungsräumen sei die „Antanzmasche“ als besondere Art des Bandendiebstahls bereits seit längerer Zeit bekannt. Aber auch im Kreis Soest verzeichne man einen stetigen Anstieg, erklärte am heutigen Montag (11. Janauar 2016) der Polizei-Pressesprecher Frank Meiske. – Insgesamt 15 Taten seien im Kreis Soest in den letzten zwölf Monaten bei der Polizei zur Anzeige gebracht worden.

Aktuell sei am Sonntag (10. Januar 2016) gegen 3.15 Uhr nachts ein 33-jähriger Mann das Opfer einer solchen Tätergruppe geworden. In der Innenstadt von Lippstadt sei er von fünf Männern angesprochen worden, die gleichzeitig ausgelassen um ihn herum tanzten und ihn körperlich bedrängten. Plötzlich hätten diese Männer dann von ihm abgelassen und seien weggerannt, heißt es. Danach stellte das 33-jährige Opfer den Diebstahl seiner Geldbörse fest. – Bei den Tätern soll es sich um Nordafrikaner im Alter zwischen 20 und 30 Jahren gehandelt haben, gab der Geschädigte zu Protokoll.

Organisierte Gruppen von Straftätern

Wie die Kreispolizeibehörde heute erklärte, versuchen organisierte Gruppen aus Straftätern mit vornehmlich nordafrikanischer Abstammung zunehmend mit der „Antanzmasche“ ihre Opfer abzulenken, währenddessen sie mitgeführte Wertsachen der überrumpelten Personen stehlen.

Meiske wörtlich: „Die körperliche Ablenkung erfolgt zumeist durch Anrempeln oder eben durch das Antanzen.“

Die Täter hätten es auf Geldbörsen, Mobiltelefone und Schmuck abgesehen.

ANDREAS DUNKER für "wickede.ruhr HEIMAT ONLINE"

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SYMBOLFOTO: POLIZEI
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