ZUE: Erneut mutwilliger Fehlalarm in Massenunterkunft für Flüchtlinge

21. Januar 2016

WIMBERN. Feueralarm wurde am heutigen Donnerstag (21. Januar 2016) um 14.18 Uhr in der Massenunterkunft für Flüchtlinge in Wimbern ausgelöst. Dreißig Wehrleute aus Echthausen, Wimbern und Wickede rückten daraufhin mit fünf Einsatzfahrzeugen zur „Zentralen Unterbringungseinrichtung“ (ZUE) des Landes Nordrhein-Westfalen aus. Hinzu kamen der Rettungsdienst des Kreises Soest sowie die Polizei.

Rund hundert Personen wären kurzfristig auf Grund der Brandmeldung aus einem Trakt der ehemaligen Schwesternwohnheime evakuiert worden, erklärte Pressesprecher Christian Chmel-Menges von der Bezirksregierung Arnsberg im Gespräch mit „wickede.ruhr HEIMAT ONLINE“. Insgesamt sei die bis zu 480 Plätze umfassende Einrichtung heute Vormittag mit 406 Bewohnern belegt gewesen.

Druckknopfmelder ohne Anlass eingedrückt

Wie die Feuerwehr vor Ort allerdings schnell feststellen musste, erwies sich der Alarm als mutwilliger Fehlalarm. Offenbar hatte jemand in der Einrichtung einen Druckknopfmelder ohne Anlass durch einen Brand eingedrückt.

Besonders ärgerlich bei dem unnötigen Einsatz: Etliche der Feuerwehrleute hatten zuvor an einer Beerdigung eines verstorbenen Wimberner Feuerwehrmannes aus der Ehrenabteilung in der Barger Kirche teilgenommen und mussten die Trauerfeier aufgrund der Alarmierung eilends verlassen.

Den letzten Alarm in der ZUE, der versehentlich durch Arbeiter einer Baufirma ausgelöst worden war,  gab es – laut Bezirksregierung – am 27. November 2015. Davor hatte es mehrere mutwillige Fehlalarme durch Flüchtlinge gegeben, die die Evakuierung ihrer Mitbewohner wohl für Diebstähle in der Unterkunft nutzten (wir berichteten).

ANDREAS DUNKER für „wickede.ruhr HEIMAT ONLINE“

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ARCHIVFOTO: ANDREAS DUNKER
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