In Kürze erste Arbeiten an der alten Fahrradteile-Fabrik Selinghaus
10. Februar 2016
WICKEDE. Die ehemalige Fahrradteile‐Fabrik Selinghaus ist bislang ein Schandfleck im Ortsbild und die Straße davor eine Schlaglochpiste. Nun soll es aber erhebliche Verschönerungsmaßnahmen „Im Winkel“ geben. – Zum einen will die Gemeinde Wickede (Ruhr) die Straße „Im Winkel“ im Sommer erneuern, zum anderen scheint nun endlich Bewegung in das Bauvorhaben rund um die verwahrloste Immobilie Selinghaus zu kommen.
Wie Reinhard Nimz vom Architekturbüro Leder in Castrop-Rauxel
im Gespräch mit „wickede.ruhr HEIMAT ONLINE“ am heutigen Mittwoch (10. Februar 2016)
mitteilte, habe man den Bauantrag für die Umnutzung der alten Fabrik sowie
Neubauten links und rechts davon inzwischen komplett eingereicht.
Bauherrin Nadine Bednara und ihr Vater Roland Bednara aus Dortmund hofften nunmehr auf eine schnelle Genehmigung durch die zuständigen Behörden. – Mit den ersten genehmigungsfreien Vorarbeiten wolle man bereits in Kürze beginnen und das Grundstück vom wuchernden Grün und Unrat befreien, um so ein Zeichen für den Neubeginn zu setzen, erklärte Nimz. Altlasten durch die ehemalige Galvanik in der Immobilie seien dem Architekturbüro nicht bekannt.
Neun neue Wohnungen an der Straße „Im Winkel“
In der alten Fabrik selbst sollten vier Wohnungen entstehen. Neben zwei Einheiten mit 106 und 133 Quadratmetern plane man noch zwei kleine Maisonettewohnungen von je etwa 70 Quadratmetern, die sich über Dachgeschoss und Spitzboden ziehen sollen. Insgesamt rechne man mit einer Gesamtwohnfläche von 388 Quadratmetern in dem Altbau, hieß es seitens des Architekturbüros.
Rechts daneben wolle man ein Treppenhaus mit Aufzug bauen, damit die „Fabrik-Wohnungen“ sowie drei weitere Wohnungen in einem dreistöckigen Neubau daneben teilweise barrierefrei erreicht werden könnten.
Ein weiterer Neubau mit zwei Wohnungen solle separat auf der Freifläche links von der Fabrik entstehen.
Zwischen diesem Neubau und der alten Immobilie wolle man zudem Stellplätze für Fahrzeuge schaffen. Außerdem sollten Garagen in die zwei anderen Gebäude integriert werden.
Umbau soll schnellstmöglich beginnen
Sobald die formalen Schwierigkeiten wie fehlende Unterlagen für die Genehmigungsbehörden und Arbeiten der Fachplaner abgeschlossen seien, wolle man schnellstmöglich mit dem Umbau der Fabrik beginnen. Der Bauherr sei guten Willens, so Architekt Nimz.
In Abstimmung mit den zuständigen Behörden habe man bereits durch geänderte Raumplanungen beispielsweise die notwendigen Rettungswege für die Feuerwehr angepasst.
Bauausschuss berät Planungen
Beraten werden die entsprechenden Bauanträge für die Umnutzung der ehemaligen Fahrradteile-Fabrik Selinghaus übrigens auch im Rahmen einer Sitzung des „Ausschussen für Planung, Bau und Umweltangelegenheiten“ der Gemeinde Wickede (Ruhr) am Dienstag, 16. Februar 2016, im Bürgerhaus.
ANDREAS DUNKER für „wickede.ruhr HEIMAT ONLINE“
