Barrierefreier Bahnhof bleibt Bluff

25. Februar 2016

WICKEDE. Die Mitarbeiter von „Hastrabau“ haben sich am heutigen Donnerstag (25. Februar 2016) vorerst von ihrer monatelangen Wirkungsstätte verabschiedet. Lediglich ein paar Baumaschinen und Werkzeugcontainer sowie übrig gebliebenes Material müssten noch per Lkw abtransportiert werden, hieß es. Ansonsten seien Hoch- und Tiefbauarbeiten am Wickeder Bahnhof abgeschlossen. – Zu den immer noch nicht in Betrieb genommenen Aufzügen (wir berichteten) könne man keine Aussagen machen. Darum kümmere sich eine andere Firma. Verantwortlich sei die Bahn.

Zwei bis drei Tage müsse man eventuell noch einmal in die Ruhrgemeinde zurückkehren, wenn das Bahn-Management als Bauherr die Arbeiten fachlich abnehme und es eventuell noch einiger Nachbesserungen bedürfe. Generell sei die Maßnahme aber abgeschlossen.

Absperrungen hinter dem Bahnhof bleiben vorerst

Die Absperrungen des Bereiches hinter dem alten Bahnhofsgebäude müssten noch so lange stehen bleiben, bis der Fahrkartenautomat von seinem bisherigen Standort an den neuen Bahnsteig verlegt worden sei. So lange lägen provisorisch noch einige Kabel auf dem neu verlegten Pflaster. Damit niemand darüber stolpere, sei der Bereich weiterhin abgesperrt.

Pendler-Parkplätze teilweise wieder freigeräumt

Ansonsten wurden inzwischen auch die meisten der gemeindeeigenen Pendler-Parkplätze, die bislang als Lagerplatz für Baumaschinen und Material gedient hatten, wieder frei geräumt. Die hinter einem Bauzaun verbliebenen Hinterlassenschaften würden noch von einem Tieflader abgeholt.

Fuß- und Fahrradweg wurde verbreitert

Bauamtsmitarbeiter Christian Drees zeigte sich heute zufrieden über die ebenfalls von Hastrabau mit durchgeführte Verbreiterung des Fuß- und Fahrradweges hinter dem „Grünen Warenhaus“. Der im Auftrage der Gemeinde Wickede (Ruhr) ausgebaute Weg sei ab sofort wieder nutzbar.

Pressestelle sagt nichts zu Aufzügen an Personenunterführung

Anders sieht es mit den Aufzügen beidseits der Personenunterführung aus. Trotz mehrmaliger Nachfrage von „wickede.ruhr HEIMAT ONLINE“ bei der Pressestelle der Bahn in Düsseldorf bekamen wir bislang keine Auskunft über den geplanten Fortgang beziehungsweise zu den Gründen für den Stillstand bei den Arbeiten am Wickeder Bahnhof, die bereits seit Mitte 2014 andauern und ursprünglich eigentlich bereits im Sommer 2015 abgeschlossen sein sollten.

Ursprünglicher Zustand barrierefreier als nach der Modernisierung

Mancher Kommunalpolitiker wünschte sich im Gespräch mit „wickede.ruhr HEIMAT ONLINE“ sogar schon den ursprünglichen Zustand des Wickeder Bahnhofes wieder her – wie er vor der rund vier Millionen teuren Modernisierungsoffensive der Deutschen Bahn war. Denn vor der Umgestaltung sei das Gleis 2 barrierefreier erreichbar gewesen als jetzt.

Mit den Bauarbeiten am Bahnhof hat die Kommune übrigens ansonsten nichts zu tun. Verantwortlicher Bauherr ist die Bahn.

ANDREAS DUNKER für „wickede.ruhr HEIMAT ONLINE“

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Ein Teil des Pendler-Parkplatzes ist schon wieder freigeräumt. – Der Fuß- und Fahrradweg mit seiner verbreiterten Führung wieder für den Verkehr freigegeben. FOTO: ANDREAS DUNKER
Ein Teil des Pendler-Parkplatzes ist schon wieder freigeräumt. – Der Fuß- und Fahrradweg mit seiner verbreiterten Führung wieder für den Verkehr freigegeben. FOTO: ANDREAS DUNKER
Die Aufzüge beidseits der neuen Personenunterführung sind noch nicht in Betrieb. – Ein Termin für die barrierefreie Fertigstellung des neu gestalteten Bahnhofes bkeibt offen. FOTO: ANDREAS DUNKER
Die Aufzüge beidseits der neuen Personenunterführung sind noch nicht in Betrieb. – Ein Termin für die barrierefreie Fertigstellung des neu gestalteten Bahnhofes bkeibt offen. FOTO: ANDREAS DUNKER
Ein Teil des Bahngeländes bleibt weiterhin gesperrt. Der Fahrkartenautomat muss erst noch an den neuen Bahnsteig am "Grünen Warenhaus" verlegt werden. FOTO: ANDREAS DUNKER
Ein Teil des Bahngeländes bleibt weiterhin gesperrt. Der Fahrkartenautomat muss erst noch an den neuen Bahnsteig am "Grünen Warenhaus" verlegt werden. FOTO: ANDREAS DUNKER
Die Uhr am Bahnhof steht seit Monaten auf "Zwölf". "Fünf vor Zwölf" ist auch längst überschritten, wenn man überlegt, dass die neuen Bahnsteige seit fast fünf Monaten in Betrieb sind und die Aufzüge beidseits der Personenunterführung immer noch nicht funktionieren. FOTO: ANDREAS DUNKER
Die Uhr am Bahnhof steht seit Monaten auf "Zwölf". "Fünf vor Zwölf" ist auch längst überschritten, wenn man überlegt, dass die neuen Bahnsteige seit fast fünf Monaten in Betrieb sind und die Aufzüge beidseits der Personenunterführung immer noch nicht funktionieren. FOTO: ANDREAS DUNKER
Rollstuhl- und Rollatorfahrer, Leute mit Kinderwagen und gehbehinderte Menschen können die steilen Treppen der Personenunterführung nicht nutzen und müssen somit seit Monaten auf Fahrten mit der Bahn von und nach Wickede (Ruhr) verzichten. FOTO: ANDREAS DUNKER
Rollstuhl- und Rollatorfahrer, Leute mit Kinderwagen und gehbehinderte Menschen können die steilen Treppen der Personenunterführung nicht nutzen und müssen somit seit Monaten auf Fahrten mit der Bahn von und nach Wickede (Ruhr) verzichten. FOTO: ANDREAS DUNKER