9. März 2016
WICKEDE (RUHR). Mehr als hundert Frauen nahmen am gestrigen Dienstagabend (8. März 2016) am „Internationalen Frauentag“ der Gemeinde Wickede (Ruhr) im Bürgerhaus teil. Die kommunale Gleichstellungsbeauftragte Dorothea Behme erklärte dabei mittels eines Zitates, dass die Gleichberechtigung von Mann und Frau so lange noch nicht erreicht worden sei, wie man einen Frauentag wie diesen veranstalten müsste.
Nach der offiziellen Begrüßung durch Behme erfolgte ein buntes Kulturprogramm mit lokalen Akteuren: Dabei traten der Cantalino-Jugendchor, die Tanz- und Akrobatik-Gruppe „Dansu“ unter Leitung von Monja Beckmann des Wickeder Turnvereins sowie das musikalische Duo Andrea Teutenberg (Gesang) und Valentina Wekesser (Klavier) auf. Moderiert wurde der Abend durch die kommunale Gleichstellungsbeauftragte Dorothea Behme. Ins Englische übersetzt wurde deren Ansprache von Heidi Bertels von der Volkshochschule Werl, Wickede (Ruhr) und Ense.
Unter den Gästen waren auch ein Dutzend Flüchtlingsfrauen aus der „Zentralen Unterbringungseinrichtung“ (ZUE) in Wimbern, so dass das Publikum wirklich „international“ war.
Nicht jedem im Publikum gefiel es allerdings, dass die komplette Moderation nur aufgrund einer Handvoll Gäste aus der ZUE, die etwas Englisch verstanden, jeweils langatmig für diese Minderheit in die Fremdsprache übersetzt wurde. Einige älteren Damen verließen sogar vorzeitig den Saal, da ihnen langweilig wurde. Sie kündigten an, dass sie im nächsten Jahr aufgrund des großteils englischsprachigen Programms nicht mehr am „Internationalen Frauentag“ teilnehmen würden. Denn sie würden kein Englisch verstehen.
Veranstalter des diesjährigen „Internationalen Frauentages“ waren neben der Gemeinde Wickede (Ruhr) auch die Volkshochschule (VHS), der Freundeskreis „Menschen helfen Menschen“, der Betreuungsverband der Malteser-Werke aus der ZUE, die evangelische Diakonie sowie die Caritas-Konferenzen aus Echthausen und Wickede.
ANDREAS DUNKER für „wickede.ruhr HEIMAT ONLINE“