Polizei: Der zweite mutwillige Mißbrauch der Brandmeldeanlage in der ZUE in dieser Woche

26. März 2016

WICKEDE (RUHR). In der Massenunterkunft für Flüchtlinge in Wimbern ist es am gestrigen Karsamstag (26. März 2016) gegen 22.50 Uhr erneut zu einem mutwilligen Missbrauch der Brandmeldeanlage (BMA) gekommen. Dies bestätigte die Leitstelle der Kreispolizeibehörde Soest im Gespräch mit „wickede.ruhr HEIMAT ONLINE“.

Der bewusste Fehlalarm sei wohl im alten Schwestern-Wohnheim I des ehemaligen Marien-Krankenhauses ausgelöst worden. Eine Evakuierung der Bewohner der „Zentralen Unterbringungseinrichtung“ (ZUE) aus dem Gebäudekomplex habe nicht stattgefunden, da man direkt bemerkt habe, dass es sich scheinbar erneut um einen mutwilligen Fehlalarm gehandelt habe, so die Polizei. – Offenbar hatte ein Bewohner des Hauses wieder ohne Grund die Scheibe eines Feuermelders eingeschlagen und den Druckknopfmelder darunter betätigt.

Aufgrund der ausgelösten Alarmierung setzte die Rettungsleitstelle des Kreises Soest den kompletten Zug 2 (Wimbern und Echthausen) der Freiwilligen Feuerwehr der Gemeinde Wickede (Ruhr) sowie eine Gruppe des Wickeder Löschzuges in Bewegung.

Da kein Feuer in der Flüchtlingsunterkunft zu entdecken war, kehrten die ehrenamtlichen Einsatzkräfte allerdings bereits vor Mitternacht wieder in die Gerätehäuser nach Echthausen, Wickede und Wimbern zurück.

Bereits mehrfach kam es in der ZUE in Wimbern in der Vergangenheit zu solch überaus ärgerlichen Fehlalarmen, die mutwillig ausgelöst wurden. Zuletzt mussten wir erst am vergangenen Dienstagabend (22. März 2016) über einen solchen Vorfall berichten. – Für die ehrenamtlichen Feuerwehrleute sind die mutwilligen Falschalarmierungen am späten Abend sicherlich eine erhebliche Ruhestörung und ein Ärgernis.

Und wenn wir uns auch wiederholen: Ausfindig zu machen sind die Einzeltäter übrigens in der Regel kaum, da es angeblich auf Grund von deutschen Persönlichkeitsrechten keine Videoüberwachung der Druckknopfmelder in den Massenunterkünften geben darf.

Unter den Taten der einzelnen Kriminellen leiden müssen alle anderen Flüchtlinge sowie die Feuerwehr und andere Helfer, die in ihrer Nachtruhe gestört werden. Die Kosten trägt der deutsche Steuerzahler.

ANDREAS DUNKER für „wickede.ruhr HEIMAT ONLINE“

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