491 Flüchtlinge aus Algerien und Marokko in 33 Unterkünften

12. April 2016

WIMBERN / NRW. Bei der um 6 Uhr heute Morgen begonnenen Aktion „AlMa“ der Bezirksregierung Arnsberg sowie weiterer Behörden (wir berichteten) bekamen insgesamt 491 Flüchtlinge an 33 Standorten die Gelegenheit beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) einen Asylantrag zu stellen. 471 Geflüchtete wurden zur Erfassung ihrer biometrischen Daten und zur Stellung des Asylantrages den sieben BAMF-Außenstellen Bad Berleburg, Bielefeld, Burbach, Dortmund, Düsseldorf, Essen und Mönchengladbach zugeführt.

Darüber hinaus wurden bei der Polizei 15 Personen biometrisch erfasst, weil sie keinen Asylantrag stellen wollten. Diese wurden im Anschluss an die örtlichen Ausländerbehörden übergeben, da sie nun Deutschland verlassen müssen.

Fünf Personen sind während der Zuführung zur Registrierung untergetaucht.

Damit konnte durch die heutige Aktion der Aufenthaltsstatus von 486 Flüchtlingen eindeutig geklärt werden.

Mit der heutigen Schwerpunktaktion wird dem Umstand weiter Rechnung getragen, dass in NRW seit dem 7. März 2016 im Rahmen der Erstregistrierung die eindeutigen biometrischen Daten aller einreisenden Flüchtlinge erfasst werden. Der Abgleich der digitalisierten Fingerabdrücke durch die Polizei mit nationalen und internationalen Datenbanken hat ergeben, dass vier Personen im Zusammenhang mit einer Straftat gesucht wurden. Sie wurden sofort von der Polizei in Gewahrsam genommen.

Um die vorhandenen Kapazitäten voll auszunutzen, die das BAMF heute zur Verfügung gestellt hat, begannen in den Außenstellen teilweise bereits die Anhörungen der Geflüchteten. Dadurch kann das Asylverfahren schnell zu einem Abschluss gebracht werden. Die Geflüchteten erhalten somit bereits innerhalb weniger Tage den Bescheid.

Eine weitere Ausdifferenzierung der Fallzahlen auf einzelne Einrichtungen wolle man nicht vornehmen, so Benjamin Hahn von der Pressestelle der Bezirksregierung Arnsberg im Gespräch mit „wickede.ruhr HEIMAT ONLINE“. Damit gibt es vorerst keine weiteren Details zu den Ergebnissen bezüglich der „Zentralen Unterbringungseinrichtung“ (ZUE) in Wimbern.

ANDREAS DUNKER für „wickede.ruhr HEIMAT ONLINE“

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Der Hauptsitz der Bezirksregierung in Arnsberg ARCHIVFOTO: ANDREAS DUNKER
Der Hauptsitz der Bezirksregierung in Arnsberg ARCHIVFOTO: ANDREAS DUNKER