Zwischenlösung zur Reduzierung der Fehlalarme

21. April 2016

WICKEDE (RUHR) / ARNSBERG. Nach den ständigen ärgerlichen Fehlalarmen in der „Zentralen Unterbringungseinrichtung“ (ZUE) in Wimbern reagiert die Bezirksregierung Arnsberg jetzt mit einer vorläufigen Lösung des Problems. Wie Pressesprecher Benjamin Hahn am heutigen Donnerstag (21. April 2016) auf Nachfrage von „wickede.ruhr HEIMAT ONLINE“ mitteilte, wird man kurzfristig die eigene Pforte der Massenunterkunft für Flüchtlinge bei einer Alarmierung aus dem Gebäudekomplex vorschalten.

Der direkte Weg zwischen Druckknopfmelder und der Rettungsleitstelle des Kreises Soest werde damit unterbrochen, so dass bei missbräuchlicher Betätigung der Brandmeldeanlage nicht gleich immer die ganze Freiwillige Feuerwehr der Gemeinde Wickede (Ruhr) alarmiert würde und ausrücke.

Bei der Maßnahme handelt es sich um eine Zwischenlösung. Eine noch optimalere Lösung für das Problem mit verantwortungslosen Einzeltätern, die immer mal wieder unbegründet die Feuermelder betätigen und damit die Flüchtlingsunterkunft in Verruf bringen, wird aktuell noch gesucht, da man bei einem tatsächlichen Brand in der Massenunterkunft natürlich auch eine schnelle Reaktionszeit der Feuerwehr wünscht. Die zwischengeschaltete Pforte könnte hier wertvolle Minuten für die rechtzeitige Brandbekämpfung und Lebensrettung kosten. (Wir berichten noch!)

ANDREAS DUNKER für "wickede.ruhr HEIMAT ONLINE"

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Die Freiwillige Feuerwehr Wickede an der Pforte vor der Zentralen Unterbringungseinrichtung für Flüchtlinge in Wimbern ARCHIVFOTO: ANDREAS DUNKER
Die Freiwillige Feuerwehr Wickede an der Pforte vor der Zentralen Unterbringungseinrichtung für Flüchtlinge in Wimbern ARCHIVFOTO: ANDREAS DUNKER