3. Mai 2016
WICKEDE (RUHR). Die NRW-Smartphone-App für Flüchtlinge, die das Land Nordrhein-Westfalen jetzt anbietet, wird von Wickedes Bürgermeister Dr. Martin Michalzik (CDU) sehr begrüßt. Denn mit der neuen Anwendungssoftware für mobile Endgeräte können Asylsuchende einfach Informationen zum richtigen Ankommen und Leben in ihrer neuen Heimat auf dem Handy abrufen.
Wie Wickedes Bürgermeister Dr. Martin Michalzik (CDU) in diesem Zusammenhang nicht unerwähnt lässt, war der Vorschlag zu einem solchen digitalen Lotsen fürs Leben in Deutschland bereits im November 2014 aus Wickede an die Landesregierung in Düsseldorf herangetragen worden. Damals hatte Michalzik mehrere Bürgermeister aus ganz NRW in die Ruhrgemeinde eingeladen, um mit ihren die Entwicklungen und Probleme in kleinen Gemeinden mit großen Flüchtlingseinrichtungen zu thematisieren.
Handy ist für Flüchtlinge die einzige Verbindung in die Heimat
Das Mobiltelefon sei für Flüchtlinge oft die einzige noch verbliebene Verbindung zu Verwandten und Freunden in ihrer alten Heimat. Außerdem hätten die Asylanten auf den kleinen Handcomputern in Form von Bildern und Dokumenten teilweise die letzten Erinnerungen an ihre Vergangenheit im Ursprungsland gespeichert. Michalzik: „Es lag daher von Anfang an nahe, dieses Instrument auch als einfachen Schlüssel zu nutzen, um von Anfang an gut im Zufluchtsland … .“
Durch entsprechende Informationen in Piktogrammen sowie in der Muttersprache der Flüchtlinge könne man für ein besseres Miteinander werben, indem man den Zuwanderern klar mache, was die Aufnahmegesellschaft von ihnen erwarte. – Daher habe er bereits 2015 in den Konferenzen der ZUE-Kommunen beim NRW-Innenminister Ralf Jäger (SPD) in Düsseldorf mehrfach ein solches Angebot wie die NRW-Smartphone-App für Flüchtlinge angeregt, erklärte Michalzik.
Bürgermeister wünscht sich auch ein lokales Internetangebot für Bewohner der ZUE
Wickedes Bürgermeister würde sich freuen, wenn es gelingen könnte, zusätzlich ein lokales Internetangebot für Flüchtlinge zu erstellen, das auf den Aufenthalt in der Gemeinde eingeht. „Ich wünsche mir eine kleine, mit dem Internet und sozialen Medien vertraute Redaktion, die bereit ist, etwas Zeit und Phantasie zu investieren. Konkret sollte in sehr knapper Form Wissenswertes über unseren Ort, Menschen, Leben und Geschichte, Einkaufen und Verkehrsverbindungen aufbereitet werden“, meint Michalzik.
Mit dem Dolmetschern aus dem Betreuungsteam der
Malteser-Werke könnten entsprechende Textbeiträge dann in mehrere Sprachen
übersetzt werden. Interessenten für ein solches Projekt lädt der Bürgermeister
ein, sich bei ihm zu melden.
Hier noch die Internetadresse zur Flüchtlings-App: www.welcome-to.nrw