Polizei warnt vor Fahrraddieben und gibt Tipps zur Vorbeugung

Und auch wenn es 2015 die niedrigste Zahl an Fahrraddiebstählen der letzten fünf Jahre für den Kreis Soest gewesen sei, so machten diese Delikte doch immerhin einen Anteil von sieben Prozent an der Gesamtkriminalität im Kreis aus, heißt es. – In den ersten vier Monaten diesen Jahres wurden übrigens kreisweit bereits schon wieder mehr als 400 Strafanzeigen bezüglich gestohlener Zweiräder erstattet. In Wickede verzeichnete man vier Fahrraddiebstähle.

Die Polizei weist daher nochmals dringend daraufhin: Fahrräder müssten auf jeden Fall immer gut abgeschlossen und angekettet werden. – Dabei stellten billige Schlösser für Diebe kaum eine Hürde dar, sagt Lückenkemper. Grundsätzlich sollten Räder mit stabilen Bügel- oder Kettenschlössern an festen Pfählen, Masten und so weiter angekettet werden. Denn ein „nur abgeschlossenes“ und nicht weiter befestigtes Rad würde von Straftätern gegebenenfalls schon mal gern einfach weg getragen.

Wenn der eigene „Drahtesel“ doch mal gestohlen werde, sei es wichtig, dass man als Eigentümer die Daten seines Zweirads kenne. Lückenkemper: „Gut geeignet dafür ist zum Beispiel die kostenlose Fahrradpass-App der Polizei. Hier können alle Daten des Zweirades eingegeben werden. Auch ein Foto gehört dazu. Das ganze kann im Bedarfsfall als PDF-Dokument ausgedruckt und bei der Polizei vorgelegt werden.“

Denn eines der größten Probleme sei, dass die Polizei offensichtlich gestohlene Räder nicht dem richtigen Besitzer zuordnen könne. Dies sei aber sehr wichtig. Denn den gesamten Sommer über würden beispielsweise im Kreis Soest immer wieder polizeiliche Kontrollen durchgeführt, um Fahrraddieben das Handwerk zu legen. Nur mit Unterstützung seitens der Bevölkerung könne dies aber wirklich gelingen.

Und noch einen wichtigen Tipp für die Radler hat Polizei-Pressesprecher Wolfgang Lückenkemper: „Wer mit Helm fährt, fährt mit Köpfchen! – Deshalb nie ohne Schutzhelm aufs „Bike“ steigen … ANDREAS DUNKER für „wickede.ruhr HEIMAT ONLINE“