Barrierefreierer Zugang: Särge künftig in die Kirche rollen statt tragen

12. Mai 2016

WICKEDE (RUHR). Die katholisches St.-Antonius-Pfarrkirche soll möglichst barrierefrei und behindertengerecht werden. Unter anderem plane man dazu die Beseitigung der Treppenstufe am südlichen Seiteneingang der Kirche – schräg gegenüber dem Pastorat. Dies teilte Horst-Dieter Pieper als Geschäftsführender Vorsitzender des Kirchenvorstandes am heutigen Donnerstag (12. Mai 2016) im Gespräch mit „wickede.ruhr HEIMAT ONLINE“ mit.

Die zusätzliche flache Rampe am Südeingang der katholischen St.-Antonius-Kirche sei nicht nur für Senioren mit Rollatoren oder Behinderte mit Rollstühlen nutzbar – sondern könne beispielsweise auch für den Transport von Särgen bei Beerdigungen genutzt werden, meinte Pieper. Die Bestatter könnten Särge dann ganz einfach auf entsprechenden Wagen in das Kircheninnere rollen und müssten diese nicht mehr mühselig tragen.

Um keine unnötigen Kosten zu verursachen solle der gepflasterte Weg um die Stufe am Südeingang einfach baulich angehoben werden. Dabei wolle man die vorhandenen Pflastersteine wieder verwenden.

Die Seitentür an der Südseite des Gotteshauses sollte zudem mit einer elektronischen Einrichtung zum Öffnen und Schließen versehen werden, so Pieper.

Taufkapelle als kleine Kirche für Alltagsgottesdienste

Auch die ehemalige Taufkapelle zwischen Sakristei und Hauptkirche solle bei der bevorstehenden Neugestaltung möglichst barrierefrei ausgebaut werden. Sie werde in Zukunft als kleiner Kirchenraum für Alltagsgottesdienste mit weniger Besuchern genutzt. Denn die Zahl der Kirchenmitglieder und Gottesdienstbesucher werde immer geringer, erklärte Horst-Dieter Pieper. Daher müsse man sich räumlich verkleinern, um beispielsweise Energiekosten für das Aufheizen von Räumlichkeiten zu sparen.

ANDREAS DUNKER für „wickede.ruhr HEIMAT ONLINE“

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Durch eine bauliche Anhebung der Pflasterfläche soll die katholische St.-Antonius-Kirche barrierefreier werden. FOTO: ANDREAS DUNKER
Durch eine bauliche Anhebung der Pflasterfläche soll die katholische St.-Antonius-Kirche barrierefreier werden. FOTO: ANDREAS DUNKER