ZUE: Kapellenbesucher und Kicker müssen weiter warten

18. Mai 2016

WIMBERN. Im und um das ehemaligen Marien-Krankenhaus in Wimbern wird auch zwei Jahre nach der Inbetriebnahme des großen Gebäudekomplexes als Massenunterkunft für Flüchtlinge durch das Land Nordrhein-Westfalen immer noch fleißig gebaut. – Was machen „die“ denn da eigentlich immer noch und warum wird das nicht fertig, fragen sich da manche Passanten. Und was ist eigentlich mit der geschlossenen alten Krankenhauskapelle und dem geplanten Bolzplatz los?

Bisher steht an der Stelle des lange angekündigten Sportplatzes nur eine Gabione als vermeintliche „Klagemauer“. Eigentlich hätte dieses teure Drahtkorbgestell mit der Steinschüttung längst als Schallschutzwand dienen sollen. Doch statt eines Fußballfeldes mit Toren grünt nur eine Rasenfläche an der Stelle, wo seit Monaten ein bespielbarer Bolzplatz erwartet wird.

Auf Nachfrage von „wickede.ruhr HEIMAT ONLINE“ kündigte Pressesprecher Benjamin Hahn von der Bezirksregierung Arnsberg am heutigen Mittwoch (18. Mai 2016) an, dass der Bau- und Liegenschaftsbetrieb (BLB) als zuständige Landesbehörde nunmehr angeblich eine Fertigstellung des Bolzplatzes an der ZUE Wimbern für den „Spätsommer“ angekündigt habe. – Eine Jahreszahl ließ Hahn in der Mitteilung allerdings weg …

Und weiter erklärte der Behördensprecher: „Im Hauptgebäude sind die Brandschutzarbeiten nahezu abgeschlossen. Es folgen noch Arbeiten an der ehemaligen Kapelle. Dort muss eine Fluchttreppe angebracht werden. Weil der Bereich derzeit jedoch nicht genutzt wird, werden diese Arbeiten eher in die zweite Jahreshälfte verlagert.“

ANDREAS DUNKER für „wickede.ruhr HEIMAT ONLINE“

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Noch immer ungenutzt, weil Brandschutzmaßnahmen fehlen: Die profanierte (entweihte) Krankenhauskapelle in Wimbern ARCHIVFOTO: ANDREAS DUNKER
Noch immer ungenutzt, weil Brandschutzmaßnahmen fehlen: Die profanierte (entweihte) Krankenhauskapelle in Wimbern ARCHIVFOTO: ANDREAS DUNKER
Schallschutzmauer ohne Schallquelle: die Gabione neben dem immer noch nicht errichteten Bolzplatz an der ZUE in Wimbern ARCHIVFOTO: ANDREAS DUNKER
Schallschutzmauer ohne Schallquelle: die Gabione neben dem immer noch nicht errichteten Bolzplatz an der ZUE in Wimbern ARCHIVFOTO: ANDREAS DUNKER