Fronleichnamsprozession mit Baldachin und Blumenteppich

Die Prozession führte ab etwa 10.15 Uhr über die Weststraße zur ersten Station bei „Königs Kreuz“ und dann weiter über die Ruhr- und Talstraße zur zweiten Station am Kreuz der Familie Plümpe.

Von dort trat man den Rückweg zur Kirche über einen Privatweg des Fachwerkhauses Strauch sowie den Schmiedeweg und die Mittelstraße an.

Die Strecke hatten zahlreiche Anwohner mit Flaggen und Prozessionsfähnchen geschmückt.

Geistliche mit Monstranz unter dem Baldachin

Der „Baldachin“ (Stoffdach, welches auf vier hölzernen Tragestangen ruht) wurde von Mitgliedern des Kirchenvorstandes und Pfarrgemeinderates getragen. Darunter schritten abwechselnd Vikar Alexander Plümpe und Pfarrer Thomas Metten mit dem „Allerheiligsten“ – einer „Monstranz“ (liturgisches Gefäß) mit einer „konsekrierten“ (geweihten) Hostie. Nach katholischem Glauben soll darin „Christus leibhaft und dauerhaft gegenwärtig“ sein.

Sakramentaler Segen zum Abschluss des kirchlichen Rituals

Der Abschluss der kirchlichen Feierlichkeiten des Fronleichnamsfestes mit sakramentalem Segen fand dann in der St.-Vinzenz-Kirche statt.

Vor der östlichen Eingangstür hatten fleißige Helfer übrigens einen „Blumenteppich“ nach altem Brauch gelegt, der neben Blüten auch aus Erde und Sägemehl bestand. – Neben Hostie und Kelch war darin als Motiv auch das Logo der Wickeder Pfarrei St. Antonius von Padua und St. Vinzenz mit den Kirchturmsspitzen sowie der blauen Ruhr eingearbeitet.

Neben den Seelsorgern nahmen zahlreiche Messdiener, einige der diesjährigen Kommunionkinder sowie Fahnenabordnungen katholischer Vereine, Mitglieder des Musikzuges und viele andere an der Prozession teil. Abgesichert wurde der religiöse Umzug am Anfang und Ende durch zwei Feuerwehr-Fahrzeuge.

ANDREAS DUNKER für „wickede.ruhr HEIMAT ONLINE“