2. Juli 2016
WICKEDE. Zu einem Einsatz von Notarzt, Rettungsdienst, Feuerwehr und Polizei kam es am heutigen Samstagmittag (2. Juli 2016) gegen 12 Uhr an der „Kurzen Straße“ in Wickede. Vor einem Mehrfamilienhaus der Wohnsiedlung an der Ecke zur Hauptstraße herrschte hektisches Treiben der Einsatzkräfte. Zudem standen mehrere Bewohner vor dem Gebäude, denen das Entsetzen ins Gesicht geschrieben stand. – Was war geschehen?
Gemeindebrandinspektor Georg Ptacek erklärte, dass die Feuerwehr durch den Rettungsdienst um technische Hilfeleistung gebeten worden sei. Mehr wolle er nicht sagen, da in diesem Fall die Polizei für weitere Presseauskünfte zuständig sei.
Todesfall durch Kohlenmonoxid-Vergiftung?
Laut Angaben von Einsatzkräften vor Ort soll es angeblich eine Kohlenmonoxid-Vergiftung in dem Haus gegeben haben. – Atemschutzräger und eingesetzte Belüftungsventilatoren der Feuerwehr vor dem Haus schienen dies zu bestätigen.
Offenbar kam es auch zu einem Todesfall in dem Mehrfamilienhaus.
Vor dem Gebäude wartende Mitbewohner oder Angehörige brachen jedenfalls in Tränen aus, nachdem Einsatzkräfte ihnen scheinbar die schreckliche Nachricht mitgeteilt hatten.
Leitstelle der Kreispolizeibehörde gab keine Auskünfte
Vor Ort erklärte ein Polizei-Beamter, dass es sich um einen „Suizid“, sprich: Selbstmord, handele. Weitere Fragen beantworte die Leitstelle der Kreispolizeibehörde in Soest, so der Beamte.
Holger Salinus von der
Polizei-Leitstelle gab auf Anfrage von „wickede.ruhr
HEIMAT ONLINE“ allerdings keine weiteren Auskünfte zu dem Einsatz in Wickede. Eine Selbsttötung in dem Mehrfamilienhaus wurde von ihm weder
bestätigt noch dementiert. – Wieder einmal eine recht merkwürdige Kommunikationsstrategie der Polizei im Kreis Soest gegenüber Journalisten.
Da unsere Redaktion – nach den bisherigen Rechercheergebnissen – von einem Selbstmord ausgeht, werden wir nicht weiter berichten.
ANDREAS DUNKER für „wickede.ruhr HEIMAT ONLINE“